Nokia-Aktie: Das ist bitter!

Nokias neue Finanzziele bis 2028 enttäuschen Investoren und Analysten, was zu einem fünften Verlusttag in Folge und einem Kursrutsch von 7 Prozent führt.

Auf einen Blick:
  • Nokia-Aktie stürzt um 7 Prozent ab – fünfter Verlusttag in Folge
  • Analysten enttäuscht von Finanzzielen bis 2028 trotz KI-Strategie
  • SEB stuft auf Kaufen hoch, Citi bleibt bei Verkaufen
  • Umstrukturierung und Management-Wechsel sorgen für Unsicherheit

Die Aktie von Nokia hat am Mittwoch einen heftigen Schlag einstecken müssen. Um 7 Prozent ging es nach unten, und das war bereits der fünfte Verlusttag in Serie. An der Börse in Helsinki herrschte regelrecht Katerstimmung, nachdem das Unternehmen seine neuen Langfristziele präsentiert hatte.

Der Grund für den Ausverkauf liegt auf der Hand. Nokia hatte am Capital Markets Day seine Strategie für die kommenden Jahre vorgestellt, inklusive neuer Finanzziele bis 2028. Doch was die Finnen da auf den Tisch legten, kam bei den Analysten gar nicht gut an. Barclays sprach von enttäuschenden Zielvorgaben, und das will schon etwas heißen.

Interessant ist dabei, dass Nokia durchaus versucht, auf den KI-Zug aufzuspringen. Das Unternehmen will sich stärker auf Netzwerkinfrastruktur konzentrieren, die KI-Rechenzentren miteinander verbindet. CEO Justin Hotard kündigte eine Straffung des Geschäfts an, um genau diesen Fokus zu setzen. Doch selbst diese Neuausrichtung konnte die Investoren nicht überzeugen.

Apple Aktie Chart

Analysten bleiben skeptisch trotz KI-Strategie

Citi räumte zwar ein, dass die Investitionen in KI-Infrastruktur grundsätzlich positiv seien. Allerdings sei dieser Schritt vom Markt bereits erwartet worden und bringe daher keine Überraschung mehr. Die Bank hält an ihrer Verkaufsempfehlung fest und sieht das Kursziel bei nur 3,90 Euro. Das ist deutlich unter dem aktuellen Niveau.

Noch verwirrender wird das Bild, wenn man sich die unterschiedlichen Analystenmeinungen anschaut. Während SEB die Aktie von „Halten“ auf „Kaufen“ hochstufte und ein Kursziel von 6 Euro ausgibt, senkte Inderes die Einstufung auf „Reduce“ mit einem Ziel von 4,80 Euro. Selten war die Meinungsvielfalt so groß.

Für Anleger wird es jetzt nicht einfacher. Die Umstrukturierung läuft, Tommi Uitto verlässt Ende des Jahres das Management, und neue Gesichter rücken nach. Ob die KI-Wette aufgeht, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen. Bis dahin dürfte die Aktie volatil bleiben. Kleiner Hoffnungsschimmer: Im frühen Handel am Donnerstag notierte der Titel 1,43% im Plus. Vielleicht gelingt es ja immerhin, die Negativserie der vergangenen Tage zu beenden.

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