NIO konnte im Chart die letzten Widerstände durchbrechen und damit einen ersten Ausbruch nach oben schaffen. Aktuell befindet sich der Markt in einer Korrektur dieser Bewegung, was jedoch neues Potenzial bieten und den Kurs weiter nach oben treiben könnte. Die aktuelle Entwicklung im Unternehmen und rund um NIO wirkt ebenfalls weiterhin positiv.
Beeindruckendes Wachstum, aber schwarze Zahlen? Fehlanzeige!
In den vergangenen zwei Wochen hat NIO ein klares Wachstumssignal gesetzt. Im zweiten Quartal 2025 lieferte das Unternehmen 72.056 Fahrzeuge aus, was ein Anstieg von 71 % gegenüber dem Vorquartal ist. Während die Kernmarke NIO mit 47.132 Auslieferungen den größten Anteil stellte, steuerten die neuen Marken ONVO mit 17.081 und FIREFLY mit 7.843 Fahrzeugen ebenfalls maßgeblich zum Wachstum bei. Auch im Juli und August setzte sich dieser Aufwärtstrend fort. Mit 21.017 bzw. 31.305 ausgelieferten Fahrzeugen knackte NIO erneut Rekorde.
Für das dritte Quartal peilt NIO 87.000 bis 91.000 Auslieferungen an, was einem Plus von über 40 % im Jahresvergleich entspräche. Experten halten dieses Ziel für ambitioniert, aber machbar, wenn sich das Marktumfeld stabilisiert. Langfristig setzt NIO auf Diversifikation, internationale Expansion und Technologieführerschaft, etwa durch das Service-Modell „Battery-as-a-Service“.
Trotz dieser starken Verkaufszahlen und des positiven Ausblicks, gab es für die Aktie Gegenwind. Die Zahlen des Unternehmens bleiben weiterhin rot.Der Verlust pro Aktie konnte reduziert werden, Analysten rechnen für 2025 aber weiterhin mit einem Minus von über 7 Yuan je Aktie. Auch die Bruttomarge liegt weiter unter Branchenniveau und verdeutlicht die Profitabilitätsproblematik. Ein Blick geht auch auf den hohen Cashburn, auf den einige Anleger achten.
Nio-Aktie im Chart-Check
Der Ausbruch über die Hochs bei etwa 5 US-Dollar (ca. 4,40 Euro) war ein wichtiger Schritt und hat dem Chartbild neuen Auftrieb gegeben. Im kurzfristigeren Zeitfenster zeigt sich nun eine klare Aufwärtsstruktur mit höheren Hochs und höheren Tiefs. Auch das Überschreiten des 200er-EMA (gleitender Durchschnitt) ist ein positives Signal. Entscheidend wird sein, dass der Markt die Unterstützungszone um 5 US-Dollar verteidigt und es schafft, sich in Richtung des Widerstandsbereichs bei rund 7,50 US-Dollar zu bewegen. Hier das ganze im Tageschart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/SIsssLOu/
An der aktuellen Marke würde ich keine Position eröffnen, da der Markt in der laufenden Korrektur noch weiter nachgeben könnte. Interessant wäre jedoch die genannte Unterstützungszone als potenzieller Einstieg für eine Long-Position. Sollte sich um die Marke von etwa 5 US-Dollar Kaufkraft zeigen, könnte sich aus meiner Sicht eine Chance für einen weiteren Aufwärtsschub ergeben.
Fällt der Kurs unter diese Zone, könnten die bisherigen Tiefs zwar noch Halt geben, jedoch wäre hier bereits deutlich mehr Vorsicht angebracht, da ein Bruch der Tiefs auch die aktuelle Struktur nachhaltig schwächen würde.
Ihr Konrad
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