Dass es um den chinesischen Autobauer Nio momentan nicht besonders gut bestellt ist, zu diesem Schluss kommen nicht nur skeptische Analysten. Nio-Chef William Li sprach bei einer Medienveranstaltung kürzlich selbst davon, dass sein Unternehmen sich im Überlebenskampf befinde. Diesen erfolgreich zu bestreiten, habe nun höchste Priorität.
Passend dazu stellte Li den neuen Nio ES8 vor und schenkte besonders dem Thema Kosteneinsparungen Beachtung. Damit soll es gelungen sein, einen günstigen Preis zu erzielen, ohne dass die Marge komplett flötengeht. Konkrete Zahlen zu diesen Behauptungen nannte der Nio-Chef allerdings nicht.
Schockschwerenot
Die Nio-Aktie konnte sich zuletzt erst wieder erholen und schon fast an den Höchstständen aus 2024 kratzen. Die klaren Worte des CEO sorgten aber für Unruhe und am Mittwoch brachen die Kurse wieder um 5,4 Prozent bis auf 6,34 US-Dollar ein. Neue Fahrzeuge werden von den Anlegern prinzipiell mit Wohlwollen betrachtet und es scheinen sich neue Chancen zu ergeben.
Nio Aktie Chart
Doch Nio selbst hat nun den Einsatz schwer erhöht und geht zumindest gefühlt mehr oder minder All in. Sollte sich nicht bald deutliche Verbesserungen bei den Absatzzahlen ergeben, könnten die Aktionäre schnell abspringen. Bisher ist man nicht gerade auf Kurs, das für 2025 gesetzte Ziel von 440.000 verkauften Fahrzeugen zu erreichen. Im ersten Halbjahr konnten lediglich 114.150 Autos an die Frau oder den Mann gebracht werden.
Nio macht ernst
Zugutehalten lässt sich Nio vielleicht, dass der Konzern nichts schönredet und gegenüber den Anlegern transparenter auftritt als manch anderes Unternehmen. Doch auch davon können Anleger sich am Ende des Tages nichts kaufen, wenn es am Ende auf eine Pleite hinausläuft. Das soll an dieser Stelle nicht heraufbeschworen werden. Doch wenn selbst der Unternehmenschef ein solches Szenario nicht ausschließen kann, handelt es sich um ein klares Warnsignal.
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