Der japanische Nikkei-Index hat am Donnerstag den dritten Handelstag in Folge Gewinne verzeichnet und schloss mit einem Plus von 1,2 Prozent. Die Technologiewerte folgten dabei der starken Entwicklung ihrer amerikanischen Pendants an der Wall Street. Gleichzeitig rückte der Yen erneut in den Fokus der Marktteilnehmer, die über mögliche Interventionen der japanischen Währungsbehörden spekulieren.
Zinshoffnungen aus den USA stützen den Markt
Die jüngste Aufwärtsbewegung am japanischen Aktienmarkt wird vor allem durch wachsende Erwartungen angetrieben, dass die Federal Reserve im kommenden Monat die Zinsen senken könnte. Diese Spekulation hat in den vergangenen Tagen an Fahrt gewonnen und sorgt für Rückenwind bei risikobehafteten Anlagen. Technologieaktien profitieren besonders von dieser Entwicklung, da niedrigere Zinsen ihre Bewertungen tendenziell begünstigen.
Die Stärke der Technologiewerte an der Wall Street übertrug sich direkt auf Tokio. Japanische Halbleiter- und Elektronikkonzerne gehörten zu den Gewinnern der Sitzung. Die dreitägige Gewinnserie deutet darauf hin, dass sich die Stimmung unter den Anlegern stabilisiert hat, nachdem der Index in den Wochen zuvor volatil tendierte.
Yen bleibt unter Beobachtung der Interventionswächter
Parallel zur positiven Entwicklung am Aktienmarkt beobachten Händler die Währungsseite mit Argwohn. Der Yen steht weiterhin unter Druck, und die Marktteilnehmer wägen ab, ob die japanischen Behörden erneut eingreifen könnten, um die Währung zu stützen. Solche Interventionen haben in der Vergangenheit für kurzfristige Turbulenzen an den Märkten gesorgt.
Die Situation bleibt komplex: Während eine schwache Währung grundsätzlich die Wettbewerbsfähigkeit japanischer Exporteure stärkt, könnte eine weitere Abwertung die Importkosten in die Höhe treiben und die Inflation anheizen. Die Frage, ob die Bank of Japan ihre Zinspolitik anpassen wird, während die Fed möglicherweise lockert, dürfte in den kommenden Wochen entscheidend bleiben.
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