Der japanische Aktienmarkt erlebt heute einen veritablen Ausverkauf. Der Nikkei 225 sackte um 3 Prozent ab und steuerte damit auf den größten Tagesverlust seit mehr als sieben Monaten zu. Die Ursache ist schnell ausgemacht: Tech-Aktien stehen unter massivem Verkaufsdruck, nachdem bereits Wall Street über Nacht deutlich nachgegeben hatte.
Besonders hart trifft es die KI- und Chipwerte. SoftBank verlor zeitweise 7,6 Prozent, während Kabelhersteller wie Furukawa Electric und Sumitomo Electric zu den größten Verlierern zählen. Ein von BNP Paribas zusammengestellter Korb japanischer KI-Aktien brach um 4,7 Prozent ein. Seit Ende Oktober summiert sich das Minus bereits auf rund 15 Prozent, nachdem das Portfolio bis Oktober noch 130 Prozent im Plus lag.
Nvidia-Zahlen als Lackmustest für die gesamte Branche
Die Nervosität hat einen konkreten Grund: Am Mittwoch legt Nvidia seine Quartalszahlen vor. Anleger weltweit warten gespannt darauf, ob der Chipriese die hohen Erwartungen erfüllen kann. Die Bewertungen im Tech-Sektor sind nach der monatelangen Rally auf Rekordhöhen geklettert. Jede Enttäuschung könnte den Ausverkauf weiter beschleunigen, warnen Analysten.
Hinzu kommen handfeste politische Sorgen. Die diplomatischen Spannungen zwischen Tokio und Peking verschärfen sich, nachdem Japans Premierministerin Sanae Takaichi sich deutlich zu Taiwan positioniert hatte. Gleichzeitig belasten Befürchtungen über ein aufgeblähtes Konjunkturpaket die japanischen Staatsanleihen. Die Renditen für 40-jährige Anleihen schossen auf den höchsten Stand seit ihrer Einführung 2007.
Der Tech-Boom scheint vorerst gestoppt. Ob die Nvidia-Zahlen für neue Impulse sorgen oder den Abwärtstrend verstärken, wird sich bereits morgen zeigen. Die Messlatte liegt jedenfalls extrem hoch.
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