Die Aktie von New Fortress Energy (NFE) legte am Dienstag um 9,36% zu. Der Spezialist für Flüssigerdgas (LNG) betreibt Terminals und liefert Gaslösungen, vor allem in Märkten mit instabiler Energieversorgung wie der Karibik. Der Kurssprung hat diesmal politische Gründe – und hängt direkt mit Puerto Ricos Energiekrise zusammen.
Politische Entscheidung schiebt den Kurs an
Der entscheidende Auslöser: Die Trump-Administration entließ fünf von sieben Mitgliedern der Aufsichtsbehörde, die Puerto Ricos Finanzen kontrolliert. Diese Behörde war seit 2016 für die Entschuldung und Vertragsfreigaben auf der Insel zuständig und hatte immer wieder Milliardenprojekte gebremst – darunter auch ein geplanter 20-Milliarden-Dollar-LNG-Deal mit New Fortress.
Für Investoren bedeutet der Austausch der Mitglieder potenziell weniger Widerstand gegen lukrative Verträge. Bisher hatte die Aufsichtsbehörde den Vertrag mit New Fortress abgelehnt, weil er der Firma de facto ein Monopol auf LNG-Lieferungen gesichert hätte. Mit den neuen, politisch wohlgesinnten Mitgliedern könnte der Weg für eine Einigung frei werden.
Hoffnung auf Mega-Deal beflügelt Anleger
Puerto Rico kämpft seit Jahren mit hohen Strompreisen und instabilen Netzen. Ein langfristiger LNG-Liefervertrag mit New Fortress würde nicht nur die Energieversorgung absichern, sondern dem Unternehmen planbare Cashflows bescheren. Genau diese Perspektive hatte in den letzten Monaten gefehlt:
- Im Juli waren die Verhandlungen vorerst gescheitert, weil New Fortress keine Vertragsänderungen akzeptieren wollte.
- Die Aktie geriet unter Druck, auch wegen angespannter Liquidität und laufender Schulden.
- Der Markt zweifelte an der Fähigkeit des Unternehmens, die Pipeline an Großprojekten in bare Umsätze zu verwandeln.
Die jüngste politische Entwicklung könnte nun einen strategischen Wendepunkt markieren.
New Fortress Energy Aktie Chart
Risiken bleiben trotz Kursrally
Trotz des Kurssprungs sollten Anleger die Herausforderungen nicht unterschätzen. Das Unternehmen ist abhängig von wenigen Großkunden und -projekten, die häufig politisch sensibel sind. Ein Scheitern des Puerto-Rico-Deals würde den Kurs erneut belasten. Hinzu kommen hohe Verschuldung und Cashflow-Risiken, die sich nur durch erfolgreiche Vertragsabschlüsse abmildern lassen.
Kurzfristig aber überwiegt die Euphorie: Der politische Rückenwind schürt die Hoffnung auf einen Abschluss des Milliardenvertrags, und das hat den Aktienkurs am Dienstag deutlich nach oben katapultiert.
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