New Fortress-Aktie: Das kommt gar nicht gut an!

Die Nervosität der Anleger von New Fortress Energy ist spürbar: Das Unternehmen verschiebt die Vorlage seines Quartalsberichts und berichtet gleichzeitig von erheblichen Umsatzrückgängen. Im frühen US-Handel fiel die Aktie um rund 6% – verständlich, dass die News nicht gut ankommt und der Markt die neuesten Entwicklungen kritisch bewertet.

Terminal-Umsätze mindern die Bilanz

Besonders schmerzhaft: Die Einnahmen aus dem Terminalgeschäft sind im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Die Hauptursachen sind der Ausstieg aus dem temporären Kraftwerksprojekt in Puerto Rico im März 2024, der Verkauf des Jamaika-Geschäfts im Mai 2025 und geringere Cargo-Verkäufe. Damit fehlen mehrere ertragsstarke Standbeine, die zuletzt für Stabilität sorgten.

New Fortress Energy Inc. Aktie Chart

Kosten steigen trotz Verkaufs der Geschäfte

Auch in Bezug auf die Kosten ist die Lage angespannt.Die operativen Aufwendungen legten im Dreimonats- wie auch im Sechsmonatsvergleich deutlich zu. Verantwortlich sind vor allem Wertberichtigungen auf Firmenwerte und Anlagen. Zwar brachte der Verkauf des Jamaika-Geschäfts einen einmaligen Gewinn, dieser konnte die Belastungen aber nur teilweise kompensieren.

Offene Forderungen und laufende Gespräche

Das Management betont, dass man weiterhin eine „gerechte Anpassung“ im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung des Puerto-Rico-Projekts anstrebt. Solche Ansprüche könnten in Zukunft für Entlastung sorgen – sind aber ungewiss. Parallel laufen Gespräche über zusätzliche Kreditabsicherungen, die im Rahmen einer bestehenden Schuldenvereinbarung erforderlich sind. Diese Thematik ist auch der Hauptgrund für den Antrag bei der US-Börsenaufsicht, den Quartalsbericht später einzureichen.