Netflix: Der Deal, der einiges verändern könnte!

Der Streaming-Riese bestätigt die milliardenschwere Akquisition der Studios- und Streaming-Sparte von Warner Bros. Discovery, was erhebliche Synergien verspricht.

Auf einen Blick:
  • Übernahme umfasst HBO, DC Studios und Content-Bibliothek
  • Jährliche Einsparungen von zwei bis drei Milliarden Dollar
  • Aktienkurs zeigt weiterhin Abwärtstrend im Chart
  • Deal könnte die Streaming-Branche nachhaltig verändern

Netflix hat am 5. Dezember offiziell den mit Spannung erwarteten Deal zur Übernahme der Studios- und Streaming-Sparte von Warner Bros. Discovery bestätigt. Damit geht der Streaming-Pionier einen Schritt, der die Branche nachhaltig verändern könnte. Die Übernahme umfasst nicht nur Warner Bros. Studios, HBO/HBO Max, DC Studios und New Line, sondern auch Turner Scripted und TNT Sports, samt der gesamten Content-Bibliothek. Der Preis, eine Equity-Bewertung von 72 Milliarden US-Dollar, der Enterprise Value liegt bei 82,7 Milliarden US-Dollar.

Analysten sehen vor allem das Synergiepotenzial als einen der Treiber der Bewertung. Netflix rechnet ab dem dritten Jahr nach Abschluss mit Einsparungen von zwei bis drei Milliarden US-Dollar jährlich, vor allem durch gebündelte Vermarktung, optimierte IT-Strukturen und den Abbau von Doppelstrukturen.

Netflix Aktie Chart

Bildet sich ein Boden im Kurs?

Netflix hat zum Jahresende weiter Druck bekommen und den Abwärtstrend damit fortgesetzt. Eine Chance, davon zu profitieren, ergab sich beim Hoch rund um 116 US-Dollar. Die zweite Möglichkeit bot sich mit dem Bruch der Tiefs bei rund 102 US-Dollar. Damit wurde der Abwärtstrend bestätigt. Die aktuelle Struktur im Chart könnte ein ähnliches Bild zeigen.

Der Kurs konnte sich zwar an der Marke von 92 US-Dollar halten, konnte jedoch keine starke Kaufkraft aufbauen. Sollte der Kurs auch hier unter die Tiefs fallen, würde sich der Abwärtstrend weiter fortsetzen und davon könnte versucht werden, zu profitieren. Ein mögliches Ziel bei fallenden Kursen wären die Preise rund um 83 US-Dollar sowie die Tiefs aus April.

Frohe Weihnachten!

Ihr Konrad

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