Netflix hat Kritiker eines Besseren belehrt. Der Streaming-Pionier, der noch vor zwei Jahren wegen seiner vermeintlich begrenzten Preissetzungsmacht skeptisch betrachtet wurde, demonstriert eindrucksvoll seine Marktdominanz. Seit November 2023 legte die Aktie um beeindruckende 98 Prozent zu und ließ damit den S&P 500 mit lediglich 49 Prozent Zuwachs deutlich hinter sich. Diese Performance basiert nicht auf Spekulationen, sondern auf fundamentalen Verbesserungen des Geschäftsmodells.
Das Unternehmen erhöhte seine Preise mehrfach ohne nennenswerte Kundenverluste. Aktuell kostet das Standardabo 17,99 Dollar, das Premiumabo 24,99 Dollar. Besonders bemerkenswert entwickelt sich das werbeunterstützte Abo für 7,99 Dollar, das mittlerweile 190 Millionen monatlich aktive Nutzer erreicht hat. Netflix plant, seine Werbeeinnahmen im Jahr 2025 zu verdoppeln, ausgehend von einer niedrigen Basis. Diese zusätzliche Einnahmequelle eröffnet erhebliches Wachstumspotenzial.
Operative Exzellenz überzeugt Analysten
Die operative Marge kletterte von mittleren einstelligen Prozentsätzen auf nahezu 30 Prozent und bewegt sich damit auf Augenhöhe mit Tech-Giganten wie Apple. Der Umsatz wuchs in den vergangenen zwei Jahren mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 15,2 Prozent auf 43,4 Milliarden Dollar. Noch beeindruckender fällt die Gewinnentwicklung aus: Der Gewinn je Aktie hat sich in diesem Zeitraum nahezu verdoppelt.
Trotz des TV-Marktanteils von nur 8,6 Prozent in den USA sehen Experten weiteres Wachstumspotenzial durch den anhaltenden Rückgang des linearen Fernsehens. Netflix profitiert von seiner Vorreiterrolle und jahrzehntelangen Expertise in Empfehlungsalgorithmen und Content-Produktion.
Netflix Aktie Chart
Warner Bros.-Deal sorgt für Bewertungsrabatt
Die geplante Übernahme von Warner Bros. für 82,7 Milliarden Dollar löste Kursschwäche aus. Investoren befürchten regulatorische Hürden, erhöhte Verschuldung und Integration risiken. Paradoxerweise macht gerade diese Skepsis die Aktie attraktiv: Mit einem Forward-KGV von 23,3 für 2026 notiert Netflix deutlich unter dem historischen Durchschnitt, obwohl Analysten Gewinnwachstum von über 20 Prozent jährlich bis 2029 prognostizieren.
Scheitert der Deal an Kartellbehörden, müsste Netflix zwar eine Auflösungsgebühr von 5,8 Milliarden Dollar zahlen, doch würden gleichzeitig sämtliche Unsicherheitsfaktoren wegfallen. Kommt der Deal zustande, versprechen Synergien von zwei bis drei Milliarden Dollar jährlich zusätzliches Potenzial. In beiden Szenarien erscheint die aktuelle Bewertung als Kaufgelegenheit für langfristig orientierte Anleger.
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