Netflix handelt bei rund 1.300 Dollar je Aktie nahe seinem Allzeithoch und hat Investoren mit starken Fundamentaldaten überzeugt. Am 17. Juli veröffentlicht der Streaming-Riese seine Q2-Ergebnisse. Drei Schlüsselkennzahlen erklären die beeindruckende Bewertung und das anhaltende Wachstumspotenzial des Unternehmens.
Preiserhöhungen treiben Umsatzwachstum an
Netflix bewies eindrucksvoll, dass Preisanpassungen in wichtigen Märkten wie den USA, Großbritannien und Argentinien nicht zu Kundenabwanderung führen. Die Abonnentenzahl bleibt stabil bei rund 300 Millionen Nutzern. Im ersten Quartal 2025 stieg der Umsatz um 12,5 Prozent auf 10,54 Milliarden Dollar. Das Unternehmen erwartet für Q2 ein noch stärkeres Wachstum von 15 Prozent, da die Preiserhöhungen ihre volle Wirkung entfalten.
Werbefinanzierte Abos boomen
Der im November 2022 eingeführte werbeunterstützte Tarif entwickelt sich zum Erfolgsmodell. Bis Anfang 2025 verdoppelte sich die Nutzerzahl von 40 auf 94 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Netflix plant, die Werbeeinnahmen in diesem Jahr zu verdoppeln und führt eine KI-gestützte Werbetechnologie-Suite ein. Diese neue Einnahmequelle diversifiziert das Geschäftsmodell und erschließt zusätzliches Wachstumspotenzial.
Neue Content-Deals als Wachstumskatalysator
Strategische Partnerschaften mit WWE und der NFL schaffen neue Zuschauergruppen und Premium-Werbeplätze. Der zehnjährige WWE-Vertrag über 500 Millionen Dollar bringt 52 Wochen Live-Content jährlich. Zusätzlich sicherte sich Netflix die Rechte an zwei NFL-Weihnachtsspielen bis 2026. Diese Events generieren Spitzenpreise bei Werbetreibenden und stärken die Position als Entertainment-Plattform.
Netflix Aktie Chart
Risiken bei Werbeeinnahmen beachten
Ein potenzieller Rückgang der Werbeausgaben könnte das ambitionierte Ziel einer Verdopplung der Werbeeinnahmen gefährden. Werbeetats werden typischerweise bei wirtschaftlicher Unsicherheit zuerst gekürzt. Das sinkende Verbrauchervertrauen und geopolitische Spannungen könnten diese Entwicklung verstärken.
Mit einem Forward-KGV von 50,45 zahlen Investoren eine hohe Prämie für Netflix‘ Wachstumsaussichten. Historisch gesehen steigt die Aktie durchschnittlich 5,2 Prozent am Tag nach Quartalszahlen, was die positive Markterwartung widerspiegelt. Das Unternehmen ist relativ unempfindlich gegenüber makroökonomischen Faktoren wie Inflation oder Zöllen.
Selbst bei einer Rezession würden Verbraucher eher zu günstigeren werbeunterstützten Abos wechseln als komplett zu kündigen. Die operative Marge soll im zweiten Quartal auf 33 Prozent steigen. Netflix fokussiert sich zunehmend auf Umsatz- statt Abonnentenwachstum.
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