Netflix: Aktie fällt nachbörslich um 6,5 Prozent – und was Brasilien damit zu tun hat

Gestern im nachbörslichen US-Handel hat Netflix Zahlen für das dritte Quartal 2025 veröffentlicht. Der Gewinn lag unter den Erwartungen.

Auf einen Blick:
  • Gewinn gestiegen, doch Erwartungen der Analysten enttäuscht
  • Eine Steuer in Brasilien belastet das Ergebnis
  • Netflix senkt die Prognose für die EBIT-Marge

Nach der Veröffentlichung sank die Netflix-Aktie. Sie ging mit 1240 Dollar aus dem offiziellen Handel. Nach der Veröffentlichungen der Zahlen sank die Aktie um knapp 6,5 Prozent auf 1160 Dollar. Der Grund: Beim Gewinn enttäuschte Netflix die Erwartungen der Analysten.

Netflix Aktie Chart

Netflix: Gewinn unter den Erwartungen

Netflix lag mit dem Gewinn zwar wieder über den Zahlen des Vorjahres. Doch die Erwartungen der Analysten wurden enttäuscht.

Zahlen Q3/25 Netflix

KennzahlGemeldetErwartungenVorjahr
Gewinn je Aktie5,87 Dollar6,97 Dollar5,40 Dollar
Umsatz11,51 Mrd. Dollar11,51 Mrd. Dollar9,83 Mrd. Dollar

Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 2,55 Mrd. Dollar (Vorjahr: 2,36 Mrd. Dollar).

Die Werbung hat wesentlich zum hohen Umsatz beigetragen. Es war das bisher beste Quartal, was die Verkäufe für Werbeeinheiten betraf. Hier ergibt sich noch viel Potenzial, denn den Werbemarkt hat Netflix noch nicht völlig ausgeschöpft.

Darum hat Netflix die Erwartungen nicht erfüllt

Der Grund für die Enttäuschung des Marktes war eine 10-Prozent-Steuer in Brasilien, die bisher in den Prognosen noch nicht enthalten war. CFO Spence Neumann betonte im Call: Es ist eine allgemeine Steuer, die für alle Unternehmen gilt. Sie wurde weder speziell für Netflix, noch für Streamingdienste eingeführt.

Neumann betonte weiter: Netflix hat die Prognose für das EBIT übertroffen, den Gewinn aus dem operativen Tagesgeschäft. Die Prognosen für das Jahr bleiben unverändert bestehen.

Netflix: Das ist die Prognose für 2025

Netflix erwartet einen Umsatz für 2025 von 45,1 Mrd. Dollar. Das wäre ein Anstieg um rund 16 Prozent. Im letzten Jahr lag der Umsatz bei 39,0 Mrd. Dollar.

Nur die Marge des operativen Ergebnisses wurde leicht angepasst. Bisher ging der Vorstand von einer Marge von 30 Prozent aus. Nun von 29 Prozent. Das entspricht die Marge für die Trading Twelve Months, den letzten vier Quartalen.

Die Marge von 29 Prozent wäre aber immer noch ein Anstieg. Im letzten Jahr lag sie bei 26,7 Prozent.

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