Geht es nach Insidern, hat sich Netflix wohl schon seit Längerem fest darauf eingestellt, Warner Bros. Discovery zu übernehmen. Damit sollte nicht nur das eigene Streaming-Portfolio gestärkt werden. Der Konzern plant wohl viel mehr damit, auch über bisherige Geschäftsbereiche hinaus in Sektoren wie Themenparks und Merchandise zu wachsen.
Ende vergangener Woche kündigte Netflix auch bereits einen passenden Deal an. Der wurde jedoch vor wenigen Tagen von Paramount überboten, wo nun eine Bewertung von 108,4 Milliarden Dollar im Raum steht. Noch dazu heißt es, dass US-Präsident Donald Trump in der Angelegenheit ein Wörtchen mitreden und mutmaßlich eher auf Seiten von Paramount stehen könnte.
Ernüchterung bei Netflix
Bisher reagierte Netflix noch nicht mit einem Gegenangebot, sondern zeigte sich lediglich zuversichtlich, dass die bereits getroffene Vereinbarung auch weiterhin die beste Option für Unternehmen und Anleger sei. Doch die eigenen Aktionäre sind sich da nicht so sicher. Das Angebot von Netflix bewertet Warner Bros. „nur“ mit 82,7 Milliarden Dollar und beinhaltet zudem kartellrechtliche Fragen sowie ein komplizierte Ausgliederung der TV-Sparte.
Es kündigt sich nun zunächst ein Bieterkrimi an, bei dem Netflix nüchtern betrachtet eher im Nachteil zu sein scheint. Das brockte der Aktie herbe Verluste ein. In der laufenden Woche ging es bereits um rund zehn Prozent bis auf 92,71 US-Dollar zu Handelsschluss am Mittwoch abwärts.
Netflix Aktie Chart
Warner Bros. im Fokus
Abzuwarten bleibt aktuell, wie Warner Bros. auf die Übernahmeavancen von gleich zwei Mediengiganten reagieren mag. Das Unternehmen kündigte an, den eigenen Aktionären in wenigen Tagen eine konkrete Empfehlung aussprechen zu wollen. Jene dürfte noch einmal für viel Aufsehen sorgen und auch bei der Netflix-Aktie Wirkung hinterlassen. Vorhersehen lässt sich wenig, gerechnet werden muss aber weiterhin mit einer heftigen Volatilität.
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