NetApp hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2026 einen Umsatz von 1,71 Milliarden Dollar erzielt, was einem Wachstum von 3 Prozent entspricht. CEO George Kurian betonte, dass das Wachstum ohne das abgestoßene Spot-Geschäft bei 4 Prozent gelegen hätte. Bemerkenswert ist vor allem die Profitabilität: Die Bruttomarge erreichte 72,6 Prozent, die operative Marge kletterte auf 31,1 Prozent, und der Gewinn je Aktie lag mit 2,05 Dollar deutlich über den Erwartungen.
Kurian hob hervor, dass All-Flash und Public Cloud mittlerweile 70 Prozent des Quartalsumsatzes ausmachen. Diese Bereiche adressieren Wachstumsmärkte und tragen höhere Bruttomargen. Das Unternehmen konnte nach eigenen Angaben rund 200 Geschäfte im Bereich AI-Infrastruktur und Modernisierung von Datenplattformen abschließen. Zu den Kunden zählen ein globaler Halbleiterausrüster und eine große asiatische Lebensversicherung.
Neue Produkte für künstliche Intelligenz vorgestellt
Auf der NetApp INSIGHT-Konferenz stellte das Management mehrere Neuheiten vor. Die AFX-Plattform, ein hochskalierbares Speichersystem, wurde für NVIDIA SuperPod zertifiziert. Dazu kommt die NetApp AI Data Engine (AIDE), ein in die ONTAP-Software integrierter Datenservice, der Datenpipelines für AI-Anwendungen vereinfachen soll. Diese Lösungen werden auch im Rahmen des Keystone Storage-as-a-Service-Angebots als Abonnement verfügbar gemacht.
CFO Wissam Jabre zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung und hob die operative Disziplin hervor. Die Bruttomarge bei Public Cloud verbesserte sich auf 83 Prozent, ein Anstieg von fast 3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal. Das Keystone-Geschäft wuchs um 76 Prozent im Jahresvergleich, was auf eine steigende Nachfrage nach flexiblen Abonnementmodellen hindeutet.
NetApp, Inc. Aktie Chart
Analysten fragen nach Lieferketten und Margenstabilität
Aaron Rakers von Wells Fargo fragte nach möglichen Engpässen bei Komponenten. Jabre antwortete, man habe sich Preise für einige Quartale gesichert und sehe bislang keine Störungen. Erik Woodring von Morgan Stanley wollte wissen, wie nachhaltig die verbesserten Produktmargen seien. Jabre erklärte, die Entwicklung resultiere aus einer Kombination von Produktmix und Preisgestaltung.
Samik Chatterjee von JPMorgan erkundigte sich nach der Beschleunigung bei AI-Deals. Kurian bestätigte, dass die Zahl der Abschlüsse gestiegen sei, räumte aber ein, dass es noch zu früh sei, um die Auswirkungen der AFX-Plattform auf die Quartalszahlen zu beurteilen. David Vogt von UBS sprach die Schwäche im öffentlichen Sektor der USA an, worauf Kurian antwortete, dass die schneller wachsenden Bereiche mittlerweile einen größeren Anteil am Gesamtumsatz hätten.
Für das dritte Quartal erwartet NetApp einen Umsatz von 1,69 Milliarden Dollar, was ebenfalls einem Wachstum von 3 Prozent entsprechen würde. Die Jahresprognose für den Gewinn je Aktie wurde auf 7,90 Dollar angehoben. Jabre räumte ein, dass das Umfeld volatil bleiben könnte, zeigte sich aber zuversichtlich hinsichtlich der Sichtbarkeit für die kommenden Quartale. Anleger dürften beobachten, wie sich die AI-Geschäfte entwickeln und ob die Margenverbesserungen tatsächlich von Dauer sind.
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