Es gab zuletzt einige Hinweise darauf, dass die Konsumstimmung nach einer kurzen Phase der Erholung schon wieder nachgeben könnte. Zu einem ähnlichen Schluss kommen auch die Experten von Bernstein Research. Insbesondere bei Haushaltswaren und Körperpflegemitteln zeige sich von Mitte Juni bis Mitte Juli ein schwächerer Trend als in den vorherigen Wochen, heißt es in einer neuerlichen Studie zur Nestlé-Aktie.
Allerdings beobachten die Analysten auch, dass sich der Lebensmittelmarkt etwas besser gehalten habe. Zu spontaner Euphorie führt diese Erkenntnis noch nicht. Es reicht aber, um die neutrale Einschätzung ebizubehalten und das Kursziel unverändert bei 79 Schweizer Franken (CHF) stehen zu lassen.
Maue Aussichten für Nestlé
Verglichen mit dem jüngsten Schlusskurs knapp oberhalb von 72 CHF trauen die Börsneprofis der Nestlé-Aktie damit immerhin ein Plus von knapp zehn Prozent zu. Das klingt erstmal recht erfreulich. Doch angesichts der Tatsache, dass der Titel auf Jahressicht um 20 Prozent in die Tiefe gerutscht ist, wäre ein Erfüllen der Prognose letztlich nur ein kleines Trostpflaster.
Gerade langfristige Anleger werden derzeit schwer gestraft. Nestlé leidet weiterhin darunter, dass die Verbraucher bei ihren Ausgaben genauer hinschauen und auch schon mal zu günstigeren Produkten greifen. Erschwerend hinzu kommen diverse Rechtsstreitigkeiten. Vor allem die Sparte Nestlé Waters steht heftig unter Druck.
Kein Comeback in Sicht
Unter dem Strich bleiben Unternehmen und Aktie angeschlagen und das höchste der Gefühle scheint momentan die Aussicht auf eine Seitwärtsbewegung zu sein. Das ist freilich zu wenig, um schon eine klare Empfehlung aussprechen zu können. Auf lange Sicht bleiben Chancen erhalten und die vergleichsweise niedrige Bewertung wirkt nicht unattraktiv. Doch ob und wann die Dinge sich endlich zum Besseren wenden mögen, steht noch immer in den Sternen. Wer sich auf eine Wette nicht einlassen möchte, bleibt daher auf der Seitenlinie.
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