Nestlé: Aktie unter Druck – Das sind die größten Baustellen

Nestlé steckt in einer tiefen Krise: Die Aktie fällt weiter, während die Probleme auf einigen Märkten und innerhalb der Unternehmensstrategie zunehmen.

Auf einen Blick:
  • Markt „Greater China“ kämpft mit rückläufigen Umsätzen
  • Finanzchefin Anna Manz gibt Fehler bei der Marktnachfrage zu
  • Wassergeschäft und Vitaminsparte werden derzeit kritisch geprüft
  • Einsparungen von 3 Mrd. Franken sollen erst 2027 Wirkung zeigen

Der Schweizer Lebensmittelriese steckt tief in der Krise. Die Aktie von Nestlé verliert weiter an Wert und nähert sich gefährlich dem Jahrestief. Während andere SMI-Schwergewichte zulegen, sieht es für die Aktie von Nestlé schlecht aus – der Abwärtstrend ist unaufhaltsam.

Nestle Aktie Chart

Nestlé: Aktie fällt unter 80 Franken

Am Freitag brach der Kurs dramatisch ein. Nach einem vielversprechenden Start drehte die Aktie von Nestlé innerhalb weniger Stunden ins Minus. Der Kurs stürzte sogar unter die Marke von 80 Franken. Damit ist die Euphorie von Anfang Oktober, als die Aktie von knapp über 70 Franke auf 85 Franken emporschnellte. Der Grund für diesen Optimismus war der Antritt des neuenn Nestlé-Chefs Philipp Navratil, der durch Entlassungen und Neustrukturierungen den angeschlagenen Lebensmittelriesen wieder auf die Spur bringen will.

Nestlé: Das sind die größten Probleme

Besonderes Sorgenkind ist der Markt „Greater China“. Das umfasst China, Hongkong, Macao und Taiwan. Hier steckt Nestlé besonders in der Krise. Dort sinken die Umsätze, was die Stimmung trübt. Anna Manz, die Finanzchefin des Unternehmens, räumt ein, dass Nestlé in der Vergangenheit die Bedürfnisse der Verbraucher nicht hinreichend berücksichtigt habe.

Doch auch im Bereich der Unternehmensstrategie gibt es offene Fragen. Das Wassergeschäft, einst eine der stärksten Säulen, wird derzeit kritisch geprüft. Auch die Vitaminsparte steht auf der Kippe, da man sich nicht sicher ist, wie sich dieses Geschäftsfeld langfristig entwickeln wird. Hinzu kommt, dass die erhofften Einsparungen von rund 3 Mrd. Franken, die den Konzern wieder auf Kurs bringen sollen, erst in zwei Jahren spürbare Auswirkungen zeigen werden.

Fazit: Erst einmal an der Seitenlinie bleiben

Anleger, die mit einem Einstieg bei Nestlé liebäugeln, sollten lieber erst einmal abwarten und die weitere Entwicklung genau beobachten. Außerdem sollten sie sich den 26. Februar 2026 vormerken, denn an diesem Tag veröffentlicht Nestlé seine Zahlen.

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