Die US-Zölle verunsichern das gesamte Branchenumfeld. Neue Importabgaben der Vereinigten Staaten auf verarbeitete Nahrungsmittel lassen die Nestlé-Aktie schwanken. Doch der Konzern verweist auf eine weiterhin starke Basis. In einer Stellungnahme betonte Finanzchefin Anna Manz, der Konzern erwirtschafte bereits gut 33 Prozent seiner Erlöse in Nordamerika und betreibe 14 Werke vor Ort – damit sei die Lieferkette gegen Zollschocks weitgehend abgeschirmt.
Nestle Aktie Chart
Gleichwohl ließ sich die Kursreaktion nicht ganz verhindern. Im heutigen Handel rutschte die Nestlé-Aktie erneut ab, bevor einige Schnäppchenjäger zugriffen. Nichtsdestotrotz steht als Ergebnis ein Abschlag in Höhe von 1,1 Prozent auf der Kurstafel, wie Sie hier am aktuellen Chartbild erkennen können.
Nestlé-Aktie: Froneri-Deal rückt Speiseeis ins Rampenlicht!
Parallel vermeldeten einige Finanzkreise und Medienberichte, dass Goldman Sachs bis September eine Minderheitsbeteiligung am Gemeinschaftsunternehmen Froneri erwerben will. Der Wertansatz von 15 Milliarden Euro entspricht knapp dem Dreifachen des 2024-Umsatzes und unterstreicht die Attraktivität der Speiseeis-Sparte, an der Nestlé weiterhin 50 Prozent hält. Die Mittel fließen vollständig an den Private-Equity-Partner PAI und verändern somit nicht den Cash-Bestand von Nestlé, dennoch vergrößert sich der bilanzielle stille-Reserven-Puffer spürbar. Das ist wichtig für die Bewertung.
Günstige Kennziffern locken erste Aufstufungen!
Nach dem jüngsten Tief notiert die Nestlé-Aktie etwa auf dem 1,9-Fachen ihres Buchwerts, das Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt auf Basis der Zwölf-Monats-Schätzung noch 18, während Konkurrenten wie Mondelez auf 22 kommen. Das Analysehaus Jefferies hob die Aktie deshalb von „Untergewichten“ auf „Halten“ und bestätigte ein Kursziel von 77 Franken. Analyst David Hayes argumentiert, das Abwärtspotenzial sei weitgehend ausgeschöpft, zumal die Effizienzprogramme im chinesischen Geschäft ab 2026 jährlich dreistellige Millionenbeträge einsparen sollen. Dennoch wird die Nestlé-Aktie weiterhin vorerst ein Spielball von politischen Entscheidungen bleiben.
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