Nestlé hat den Verkauf seiner verbliebenen 40-Prozent-Beteiligung an Herta Foods an den spanischen Lebensmittelhersteller Casa Tarradellas abgeschlossen. Damit zieht sich der Schweizer Konzern vollständig aus dem Gemeinschaftsunternehmen für verpackte Fleischprodukte zurück.
Der Schritt passt in die laufende Portfoliosteuerung von Nestlé. Bereits zuvor hatte der Konzern Anteile an Herta Foods abgegeben und richtet den Fokus nun stärker auf andere Bereiche seines breit aufgestellten Geschäfts.
Casa Tarradellas übernimmt die volle Kontrolle
Casa Tarradellas hält nach der Transaktion 100 Prozent an Herta Foods. Als bisheriger Partner im Joint Venture gewinnt das Unternehmen damit zusätzliche Freiheit bei strategischen Entscheidungen und der künftigen Ausrichtung der Marke.
Zum Kaufpreis und zu weiteren finanziellen Einzelheiten äußerten sich die Unternehmen nicht. Entsprechend bleibt offen, welchen Erlös Nestlé erzielt und wie dieser konkret in die Konzernstrategie eingebettet ist.
Portfoliobereinigung im Fleischwarensegment
Der Ausstieg fügt sich in einen Branchentrend: Große Lebensmittelkonzerne prüfen ihr Portfolio strenger, während das Geschäft mit verpackten Fleischwaren unter Druck steht – etwa durch veränderte Konsumgewohnheiten und eine steigende Nachfrage nach pflanzlichen Alternativen.
Für Nestlé dürfte der Verkauf Spielraum schaffen, Kapital in wachstums- oder margenstärkere Felder umzulenken. Welche Effekte das auf die Zahlen hat, wird sich voraussichtlich erst in den kommenden Quartalen klarer ablesen lassen.
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