Recht unaufgeregt verfolgt Nestlé derzeit sein Vorhaben, das eigene Unternehmen neu aufzustellen und meldet dabei kleine Fortschritte. Wie im Frühjahr mitgeteilt, soll die Produktion in einem Werk in Cornow an andere Standorte verlagert werden. Nun meldet der „NDR“, dass Nestlé einen Käufer für den fraglichen Standort finden konnte.
Die Sprehe-Gruppe übernimmt das Werk zum 1. Januar. Bis dahin sollen alle nötigen Vorbereitungen in die Wege geleitet werden. Die rund 70 Beschäftigten dürfen sich darüber freuen, ihre Arbeitsplätze zu behalten. Nestlé hingegen setzt Maßnahmen fort, um das Geschäft schlanker aufzustellen. Auf diesem Wege sollen in Zukunft auch die Bilanzen wieder freundlicher ausfallen.
Schritt für Schritt
Ein wenig optimistischer blickt mittlerweile die US-Bank JP Morgan auf die Nestlé-Aktie. Das Kursziel wurde dort kürzlich von 85 auf nun 90 Schweizer Franken angehoben. Es bleibt allerdings bei einer neutralen Einschätzung und mit Blick auf das kommende Jahr werden eher Unternehmen aus den Bereichen Brauerei, Tabak und Schönheitspflege im Vorteil gesehen.
Einen großen Durchbruch hat Nestlé den Anteilseignern also eher nicht zu bieten. Immerhin geht es aber Schritt für Schritt voran und nach einigem Chaos in der Chefetage sowie teils ernüchternden Absatzzahlen kommt wieder Ruhe in Unternehmen und Aktie herein. Daraus könnte sich eine solide Grundlage für künftiges Wachstum ergeben.
Nestle Aktie Chart
Nestlé steht und fällt mit den Verbrauchern
Ob und wann Nestlé eine nachhaltige Wende gelingen mag, das wird sehr wahrscheinlich vom Konsumverhalten der Verbraucher abhängen. Diesbezüglich trübte die Stimmung sich zuletzt eher weiter ein. Es mehren sich nun auch in den USA die Anzeichen dafür, dass die Bevölkerung aufgrund rapide gestiegener Kosten ihr Geld eher bei sich behält. In Europa lässt derweil ein größerer Aufschwung auf sich warten. Unter diesen Voraussetzungen bleibt die Nestlé-Aktie wohl aus gutem Grund bestenfalls eine Halte-Position.
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