Nel ASA-Aktie: Verschärfte Lage!

Während Plug Power davonzieht, bleibt Nel ASA im Kurskeller. Dies dürfte mit der Auftragslage zu tun haben: Seit Monaten haben die Norweger keine Neubestellung gemeldet.

Auf einen Blick:
  • Die Aktie von Nel ASA bleibt im Kurskeller, während US-Konkurrent Plug Power abhebt
  • Die Norweger profitierten nur kurz von der Leitzinssenkung durch die US-Notenbank
  • Was dem Wasserstoff-Spezialisten fehlt, sind neue Aufträge – und zwar seit Monaten

Der Aktie von Nel ASA kommt nicht mehr aus dem Kurskeller: Nachdem sich die Papiere des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten am Donnerstag immerhin wieder auf glatt 0,190 Euro verbesserten, rutschten sie vor dem Wochenende auf Tradegate wieder auf 0,182 Euro zurück. Während US-Konkurrent Plug Power innerhalb eines Monats 40 Prozent zugelegt hat, hat die Nel-Aktie sogar abgegeben. Die Frage ist: Warum nur?

Nel ASA meldete keine Neuaufträge

Während Plug Power zuletzt vor allem von der jüngsten Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed angetrieben worden war, hat Nel ASA davon nur kurzfristig profitiert, trotz der Geschäftstätigkeiten der Norweger in den USA. Was die Lage des Elektrolyseur-Produzenten so heikel macht: Seit Monaten hat Nel keinen einzigen größeren Auftrag vermeldet. Im Gegenteil, wenn man so will.

  • Die letzte Nachricht aus dem operativen Geschäft betraf eine Auftragsstornierung für ein 40-MW-Projekt mit Statkraft
  • Durch die Kündigung reduziere sich der Auftragsbestand um insgesamt 120 Millionen NOK, ließ Nel am 30. April wissen

Seitdem hat sich Nel zu etwaigen Bestellungen, die das Loch im Auftragsbuch füllen könnten, nicht mehr gemeldet. Dabei hatte das Unternehmen bereits im zweiten Quartal 2025 einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet, wie seit Mitte Juli bekannt ist. Die Erlöse aus Verträgen mit Kunden beliefen sich laut Nel auf nur noch 174 Millionen NOK, ein Rückgang um 48 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2024 (Q2 2024: 332).

Nel: Verluste gestiegen, Auftragsbestand gesunken

Während zugleich der Nettoverlust stieg, machte aber vor allem eine Kennzahl Sorgen: Der Auftragseingang im zweiten Quartal belief sich auf 71 Mio. NOK, ein Rückgang um nicht weniger als 74 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Auftragsbestand belief sich zum Quartalsende auf 1.249 Mio. NOK, 40 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Diese missliche Lage dürfte sich seitdem noch verschärft haben. Die Aktie hat aufs Jahr gesehen derweil gut 60 Prozent an Wert eingebüßt.

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