Nel ASA bewegt sich seit Anfang des Jahres in einer Seitwärtsphase. Ein Bruch dieser Seitwärtsphase wäre ein wichtiges Signal für den weiteren Verlauf. Durch neue Nachrichten könnte ein entscheidender Impuls kommen, um diese Phase zu verlassen.
Spannung und Druck nehmen weiter zu
Am 7. Oktober 2025 hat Nel Hydrogen US, eine Tochtergesellschaft von Nel ASA, einen bedeutenden Auftrag von H2 Energy erhalten. Bestellt wurde ein MC500-System, ein containerisierter 2,5-Megawatt-PEM-Elektrolyseur, der an den Verein für Abfallentsorgung (VfA) in Buchs, Schweiz, geliefert wird, sowie weitere, die noch folgen sollen. Während neue Aufträge die technologische Stärke von Nel ASA belegen, wird die gesamte Wasserstoffbranche derzeit von verzögerten Investitionsentscheidungen, hohen Kosten und einer insgesamt abgekühlten Stimmung belastet.
Auch das Marktumfeld bleibt schwierig. Der globale Wasserstoffsektor durchläuft eine Konsolidierungsphase. EU-Förderprogramme wie der Net Zero Industry Act kommen nur schleppend voran, während bürokratische Hürden und Genehmigungsverzögerungen viele Projekte bremsen. Gleichzeitig wächst der Wettbewerb durch Anbieter wie SFC Energy, PowerCell und Bloom Energy.
Die Q2-Zahlen hatten ein schwaches Ergebnis gezeigt. Umso mehr richtet sich der Blick nun auf die kommenden Q3-Zahlen – von vielen als „Tag der Wahrheit“ bezeichnet. Analysten erwarten einen deutlichen Umsatzanstieg auf rund 255 Mio. NOK, was einer Verbesserung um knapp 46 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspräche. Ebenso wichtig ist der Auftragseingang, der im Bereich von 150 bis 200 Mio. NOK liegen sollte, um wieder Vertrauen aufzubauen. Auch Fortschritte beim Kostensenkungsprogramm „Focus 2026“ werden erwartet: Ziel ist eine Reduktion der Fixkosten um 20 Prozent bis zum Jahr 2026. Gelingt zudem eine leichte Verbesserung des Free Cashflows, könnte das Szenario weiterer Kapitalerhöhungen vermieden werden.
Nel ASA-Aktie im Chart-Check
Die Aktie hatte einen starken Abverkauf hinter sich und bewegt sich seit Anfang des Jahres in einer Seitwärtsphase. Aktuell gab es noch wenige Versuche, nach oben auszubrechen, und die Aktie hält sich eher an der Unterstützungszone. Für einen weiteren positiven Ausblick sollte die Aktie diese Unterstützungszone weiterhin halten und die Seitwärtsphase nach oben auflösen. Ein Bruch unter diese Zone wäre eher ein Signal für weiteren Abverkauf. Hier das ganze einmal im Tageschart.

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/Dz0QEzO5/
Für eine Positionierung ist zu beachten, dass der Markt jederzeit in beide Richtungen ausbrechen kann. Ich versuche daher, auf der Unterseite dieser Seitwärtsphase eine Kaufchance zu finden. Damit bestünde die Möglichkeit, diese Position entweder am Widerstand zu beenden oder von einem möglichen Ausbruch zu profitieren.
Geht jemand nicht von einem Ausbruch aus, würde sich auf der Oberseite eine Short-Chance anbieten. Das Ziel wäre dann ebenfalls die untere Zone bzw. ein Durchbruch. Bei positiven Q3-Zahlen könnte ich mir jedoch einen Bruch nach oben vorstellen. Die Zahlen würde ich aber zunächst abwarten.
Ihr Konrad
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