Nach Jerome Powell: Trump hat fünf Kandidaten für die Fed gefunden

Fünf Kandidaten stehen für Powells Nachfolge bereit – von Fed-Veteranen bis BlackRock-Star Rick Rieder. Entscheidung noch 2025.

Auf einen Blick:
  • Finanzminister Bessent nennt fünf Kandidaten für Powells Nachfolge
  • Entscheidung von Präsident Trump wird bis Jahresende erwartet
  • Mischung aus Notenbankern, Politikern und Wall-Street-Vertretern

Die Uhr tickt: Noch vor Jahresende will US-Präsident Donald Trump den Nachfolger von Fed-Chef Jerome Powell bestimmen. Finanzminister Scott Bessent hat nun erstmals offiziell bestätigt, wer im Rennen ist – und die Namen lassen aufhorchen.

Fünf Kandidaten mit klaren Profilen

Laut Bessent stehen Christopher Waller, Michelle Bowman, Kevin Warsh, Kevin Hassett und Rick Rieder auf der Shortlist. Damit mischen sich erfahrene Notenbanker, politische Ökonomen und ein prominenter Vertreter der Finanzindustrie.

Waller und Bowman sitzen derzeit im Gouverneursrat der Fed. Sie gelten als Kontinuitäts-Kandidaten, die an Powells vorsichtigem Kurs festhalten dürften. Besonders Waller hat sich in den letzten Monaten als Stimme der geldpolitischen Mitte profiliert, während Bowman stärker für Deregulierung im Bankensektor steht.

Die Rückkehr eines alten Bekannten?

Mit Kevin Warsh taucht ein Name wieder auf, der schon während der Bush-Ära als möglicher Fed-Chef gehandelt wurde. Der frühere Gouverneur gilt als klarer Befürworter marktorientierter Politik und als jemand, der Trump nahesteht. Seine Berufung könnte für die Finanzmärkte ein Signal für eine lockerere Geldpolitik und weniger institutionelle Zurückhaltung sein.

Kevin Hassett, ehemaliger Leiter des Nationalen Wirtschaftsrats im Weißen Haus, steht für eine eher wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik und dürfte die enge Verzahnung zwischen Fiskal- und Geldpolitik weiter fördern. Ganz anders Rick Rieder, der als Top-Manager bei BlackRock das größte Anleiheportfolio der Welt verantwortet. Eine Berufung Rieders würde eine stärkere marktorientierte Perspektive in die Fed bringen und wäre ein Novum: Noch nie kam ein Fed-Chef direkt aus der Vermögensverwaltungsbranche.

Entscheidung nach Thanksgiving erwartet

Bessent, der die Gespräche führt, plant eine zweite Interviewrunde und will Präsident Trump nach dem Thanksgiving-Wochenende eine finale Empfehlung vorlegen. Damit könnte schon im Dezember klar sein, wer künftig die Richtung der US-Zinspolitik vorgibt und die globalen Märkte prägt.

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