Die Beteiligungsgesellschaft Mutares hat sich im ersten Halbjahr 2025 zurück in die Gewinnzone kämpfen können. Dabei waren die Rahmenbedingungen alles andere als einfach. Der lukrative Teilausstieg beim österreichischen Motorenhersteller Steyr war der entscheidende Faktor und hat einen dreistelligen Millionengewinn ermöglicht.
Steyr-Deal als Gewinnmaschine
Durch den Teilverkauf von Steyr-Aktien hat Mutares seinen Anteil auf 23% verringert und gleichzeitig den Nettogewinn deutlich gesteigert. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre der Holding ein Überschuss von 289 Millionen EUR, nach einem Verlust von 156 Millionen EUR im Vorjahr. Neben Steyr trug auch der Börsengang des Straßendienstleisters Terranor zur Ergebnisverbesserung bei. Für das Gesamtjahr peilt Mutares einen Überschuss zwischen 130 und 160 Millionen EUR an.
Mehr Zukäufe als Verkäufe
Mutares hat iim ersten Halbjahr 2025 fünf Beteiligungen verkauft und acht neue erworben. Zu den Neuerwerbungen zählen bekanntere Namen wie Buderus Edelstahl, der Logistikdienstleister GDL und Magirus, einen Hersteller von Brandbekämpfungsfahrzeugen. Auch eine Vereinbarung zur Übernahme eines Continental-Trommelbremsenwerks in Italien wurde unterzeichnet. Ziel bleibt, zugekaufte Sanierungsfälle operativ zu stabilisieren und anschließend profitabel zu veräußern.
Umsatzplus – operativ noch unter Druck
Der Konzernumsatz stieg im Halbjahr um rund 20% auf 3,1 Milliarden EUR, angetrieben durch die neuen Zukäufe. Das operative Ergebnis (Ebitda) kletterte auf 598 Millionen EUR – vor allem wegen einmaliger Zuschreibungen in Höhe von 533 Millionen EUR aus günstigen Unternehmenskäufen. Bereinigt um Sondereffekte lag das Ebitda jedoch bei minus 88,5 Millionen EUR, was die Belastung durch defizitäre Neuzugänge im Portfolio zeigt.
Blick nach vorn
Für das Gesamtjahr bestätigt Mutares seine Umsatzprognose von 6,5 bis 7,5 Milliarden EUR und erwartet ein deutlich positives operatives Ergebnis. Mehrere geplante Transaktionen im zweiten Halbjahr sollen dabei helfen, die Gewinnziele zu erreichen. An der Börse fiel die Reaktion verhalten aus: Nach einem kurzen Plus verharrte die Aktie nahezu auf der Stelle.
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