Der Münchner Triebwerkshersteller MTU Aero Engines sorgt auf der Pariser Luftfahrtmesse für Furore. Das DAX-Unternehmen schraubt seine Jahresprognose kräftig nach oben und wagt ambitionierte Ausblicke bis 2030.
Vorstandschef Lars Wagner erhöhte die Umsatzprognose für 2025 auf 8,6 bis 8,8 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum von mindestens 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Erst im April hatte er die Prognose wegen des schwächeren Dollarkurses auf 8,3 bis 8,5 Milliarden Euro gesenkt.
Gewinnsprung weit über Erwartungen
Besonders beeindruckend entwickelt sich die Ertragslage. Das bereinigte operative Ergebnis soll um einen niedrigen bis mittleren zweistelligen Prozentsatz steigen. Bisher lag die Erwartung bei lediglich 15 Prozent Wachstum. Mit den neuen Zielen dürfte der operative Gewinn von 1,05 Milliarden auf mindestens 1,26 Milliarden Euro klettern.
Die Börse honorierte die positiven Nachrichten sofort. Die MTU-Aktie sprang um fast dreieinhalb Prozent auf 360,50 Euro – nur knapp unter dem Rekordhoch von 361,70 Euro aus dem Mai. Als Spitzenreiter im DAX unterstrich das Papier seine Stärke.
Vision 2030: Verdopplung des Gewinns
Wagners Langfristpläne sind noch ambitionierter. Bis 2030 soll der Umsatz auf 13 bis 14 Milliarden Euro wachsen. Von diesem Volumen sollen 14,5 bis 15,5 Prozent als operativer Gewinn übrig bleiben – das entspricht 1,9 bis 2,2 Milliarden Euro und damit etwa dem Doppelten des Rekordjahres 2024.
Diese Prognosen beruhen nicht auf Währungseffekten. Wagner legte seinen Berechnungen weiterhin einen Euro-Dollar-Kurs von 1,10 zugrunde. Der gestärkte Optimismus resultiert vielmehr aus verbesserter Geschäftsdynamik und strategischer Neuausrichtung.
MTU Aero Engines Aktie Chart
Führungswechsel steht bevor
Wagner selbst wird diese Erfolgsgeschichte nicht mehr vollenden. Er wechselt spätestens Ende 2025 zu Airbus und übernimmt dort die Leitung der Verkehrsflugzeugsparte. Sein Nachfolger wird Johannes Bussmann, der derzeit noch TÜV Süd führt und zuvor Lufthansa Technik leitete.
Auch Finanzchef Peter Kameritsch verlässt MTU und will sich künftig als Aufsichtsrat betätigen. Trotz des anstehenden Führungswechsels bleibt die strategische Ausrichtung klar: MTU profitiert als Partner großer Triebwerkshersteller wie Pratt & Whitney und General Electric von der robusten Nachfrage nach neuen Flugzeugen.
Die Kombination aus Neuentwicklungen, Serienproduktion und lukrativem Wartungsgeschäft verspricht auch unter neuer Führung weiteres profitables Wachstum in einem strukturell attraktiven Marktumfeld.
MTU Aero Engines-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue MTU Aero Engines-Analyse vom 18. Juni liefert die Antwort:
Die neusten MTU Aero Engines-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für MTU Aero Engines-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
MTU Aero Engines: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...