Molina Healthcare schockt Anleger mit drastischem Ausblick!

Molina Healthcare senkt Gewinnprognose deutlich – Aktie fällt 18%. Steigende Behandlungskosten belasten das Ergebnis.

Auf einen Blick:
  • Gewinnprognose 2025 auf 14 USD je Aktie gesenkt (zuvor ≥19 USD)
  • Hohe medizinische Kostenquote von 91,3% belastet Ergebnis
  • Aktie verliert vorbörslich 20% nach enttäuschendem Ausblick

Die Aktie von Molina Healthcare stürzt vorbörslich um ganze 20% ab, nachdem der US-Krankenversicherer seine Gewinnprognose drastisch gekürzt hat. Statt der zuvor angekündigten „mindestens 19 Dollar“ rechnet das Management für 2025 nur noch mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 14 Dollar – weit unter den Erwartungen der Analysten.

Steigende Behandlungskosten fressen Gewinne auf

Der Grund für den Rückschlag liegt klar auf der Hand: steigende medizinische Kosten in nahezu allen Geschäftsbereichen. Besonders das sogenannte Marketplace-Geschäft, über das individuelle Krankenversicherungen angeboten werden, belastet die Bilanz. Molina erwartet nun eine medizinische Kostenquote (MCR) von 91,3%, nach zuvor 90,2%. Das heißt: Von jedem eingenommenen Dollar fließen mehr als 91 Cent direkt in die Bezahlung medizinischer Leistungen – ein massiver Kostendruck.

Operativ läuft das Geschäft nicht schlecht: Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 11% auf 11,47 Milliarden Dollar, womit Molina die Markterwartungen sogar übertraf. Doch beim Gewinn sah es düster aus. Das bereinigte Ergebnis je Aktie fiel von 6,01 auf nur 1,84 Dollar. Die hohen Ausgaben im Gesundheitsbereich ließen den Überschuss regelrecht zusammenschmelzen.

Auch für das laufende vierte Quartal stellt sich das Unternehmen auf magere Zahlen ein. Molina rechnet mit einem Gewinn von lediglich 0,35 Dollar pro Aktie, weil Verluste in den Sparten Medicare und Marketplace die solide Entwicklung im Medicaid-Geschäft nahezu vollständig aufzehren.

Molina Healthcare Aktie Chart

Kostendruck als Herausforderung

Die Prognose zeigt, wie stark selbst etablierte Versicherer unter der Kosteninflation im Gesundheitswesen leiden. Medikamente, Krankenhausaufenthalte und Spezialbehandlungen werden teurer – und die staatlichen Preismodelle lassen kaum Spielraum für Preisanpassungen. Molina will nun die operative Effizienz verbessern und von Steuervorteilen sowie Aktienrückkäufen profitieren. Doch kurzfristig dürfte der Gewinnrückgang das Vertrauen der Anleger stark belasten.

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