Das US-Arzneimittelamt erteilte am 10. Juli eine volle Zulassung für die aktualisierte Spikevax-Formulierung bei Kindern zwischen sechs Monaten und elf Jahren, die aufgrund chronischer Erkrankungen als hochrisikobehaftet gelten. Die Entscheidung erweitert den adressierbaren Markt um etwa 2,8 Millionen Kinder in den Vereinigten Staaten und verpflichtet staatliche Impfprogramme, den Wirkstoff zu erstatten.
Moderna Aktie Chart
Für die Moderna-Aktie bedeutet das planbare Einnahmen jenseits des saisonalen Herbstgeschäfts, weil Kinderarztpraxen nun ganzjährig impfen dürfen. Das Management rechnet damit, dass Spikevax im laufenden Jahr gut eine Milliarde US-Dollar zusätzlich beisteuert und damit ein Viertel der Forschungsausgaben deckt.
Moderna-Aktie: Grippestudie zeigt Überlegenheit an!
Parallel zum Corona-Update veröffentlichte Moderna Zwischenergebnisse seines mRNA-Grippeimpfstoffs. In einer randomisierten Phase-III-Studie erzielte der Kandidat eine Antikörperantwort, die um 36 Prozent höher lag als bei den gängigen Ei-basierten Vergleichspräparaten. Besonders ausgeprägt war der Unterschied bei Erwachsenen über 65 Jahren, einer Altersgruppe mit hohem Krankenhausrisiko.
Die Moderna-Aktie gewann daraufhin knapp sieben Prozent, weil Anleger dem Unternehmen nun zutrauen, schon ab der Saison 2026 einen Marktanteil von mindestens 15 Prozent im global auf acht Milliarden US-Dollar geschätzten Grippesegment zu erobern. Beobachter heben zudem hervor, dass die gleiche Produktionsplattform künftig für kombinierte Impfstoffe gegen Grippe, Corona und RSV eingesetzt werden kann, was Skaleneffekte in der Fertigung verspricht.
Patentstreit trübt dennoch Bewertungsfantasie!
Ganz ohne Stolpersteine bleibt der Aufwärtstrend nicht. Pfizer und BioNTech legten zwei Tage nach der Zulassung beim britischen Berufungsgericht Einspruch gegen ein vorheriges Urteil ein, das ein zentrales mRNA-Patent von Moderna bestätigte. Ein endgültiges Urteil könnte Schadenersatzforderungen von bis zu fünf Prozent des weltweiten Comirnaty-Umsatzes auslösen, zugleich besteht das Risiko, dass ein Teil der Ansprüche in der Berufung fällt.
Die Moderna-Aktie bleibt deshalb schwankungsanfällig: Während positive Nachrichten aus der Forschung sofort aufgegriffen werden, sorgen juristische Schlagzeilen immer wieder für Gewinnmitnahmen. Kurzfristig überwiegt jedoch das operative Momentum, denn der Impfstoffverkauf an Kinder beginnt bereits im kommenden Quartal und fließt direkt in den freien Mittelzufluss ein.
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