Moderna hat endlich wieder positive Nachrichten zu verkünden. Die US-Gesundheitsbehörde FDA erteilte dem neuen COVID-Impfstoff mNEXSPIKE die Zulassung. Doch können diese Nachrichten den dramatischen Kursverfall der letzten Jahre stoppen?
FDA-Zulassung erweitert Zielgruppe
Der neue Impfstoff mNEXSPIKE erhielt die Zulassung für alle Erwachsenen ab 65 Jahren sowie für Personen zwischen 12 und 64 Jahren mit erhöhtem Risiko. Diese Gruppe umfasst überraschend viele Menschen: Laut CEO Stephane Bancel fallen etwa 100 Millionen Amerikaner in diese Kategorien. Dazu gehören körperlich inaktive Personen, ehemalige Raucher und Menschen mit chronischen Erkrankungen.
In klinischen Studien zeigte mNEXSPIKE eine 9,3 Prozent höhere relative Impfstoffwirksamkeit als der bisherige Impfstoff SpikeVax. Bei Erwachsenen über 65 Jahren lag die Verbesserung sogar bei 13,5 Prozent. Gleichzeitig traten weniger lokale Nebenwirkungen auf.
Unternehmen kämpft mit massiven Verlusten
Trotz der guten Nachricht bleibt Moderna in einer schwierigen Lage. Im ersten Quartal 2025 erzielte das Unternehmen nur 100 Millionen Dollar Umsatz, verbuchte aber einen Nettoverlust von einer Milliarde Dollar. Die Zeiten, als Moderna während der Pandemie Milliardenumsätze erzielte, sind vorbei.
Moderna hat drastische Kostensenkungen angekündigt. Bis 2027 sollen die Ausgaben um 1,4 bis 1,7 Milliarden Dollar reduziert werden. Viele Pipeline-Projekte wurden gestoppt oder verschoben. Das Unternehmen konzentriert sich nun auf weniger, aber vielversprechendere Bereiche wie Atemwegserkrankungen und Onkologie.
Politische Veränderungen bringen Unsicherheit
Die Ernennung von Robert F. Kennedy Jr. zum Leiter des Gesundheitsministeriums bringt zusätzliche Herausforderungen. Kennedy ist bekannt für seine kritische Haltung gegenüber Impfungen. Zudem strich die Trump-Administration über 700 Millionen Dollar Fördergelder für die Entwicklung eines Vogelgrippe-Impfstoffs.
Diese politischen Veränderungen zwingen Moderna zu einer realistischeren Strategie. Statt Impfstoffe für alle zu entwickeln, fokussiert sich das Unternehmen auf spezifische Risikogruppen. Paradoxerweise könnte diese Einschränkung dem Unternehmen helfen, profitabler zu werden.
Moderna Aktie Chart
Ausblick zeigt vorsichtigen Optimismus
Für 2025 prognostiziert Moderna Umsätze zwischen 1,5 und 2,5 Milliarden Dollar. Das bedeutet weitere Verluste von über vier Milliarden Dollar. Dennoch sehen Analysten Potenzial für eine Erholung. Eine Kombination aus COVID- und Grippe-Impfstoff könnte besonders erfolgreich werden, da 70 Prozent der Patienten beide Impfungen am selben Tag erhalten.
Die langfristigen Aussichten hängen von der erfolgreichen Entwicklung neuer Produkte ab. Bis 2030 hofft Moderna auf die Zulassung von neun weiteren Produkten, darunter ein Melanom-Impfstoff in Zusammenarbeit mit Merck.
Während eine Rückkehr zu den Pandemie-Höchstständen unwahrscheinlich erscheint, könnte die Aktie bei erfolgreicher Umsetzung der Strategie um 25 bis 40 Prozent zulegen. Investoren sollten jedoch weiterhin mit hoher Volatilität rechnen.
Moderna-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Moderna-Analyse vom 11. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Moderna-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Moderna-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.