Microsoft sieht sich weiterhin auf KI-Kurs: Wie die Nachrichtenagentur Reuters jüngst berichtete, hat der US-Konzern einen Bericht von „The Information“ zurückgewiesen, in dem behauptet wurde, dass Microsoft seine Verkaufsquoten für neue KI-Produkte reduziert habe.
Microsoft-Aktie: KI-Agenten – Konzern weist Bericht über sinkende Wachstumsziele zurück
Im Fokus stehen sogenannte KI-Agenten – also Programme, die mehrstufige Aufgaben automatisieren sollen. Laut „The Information“ hätten mehrere Unternehmensbereiche ihre Wachstumsziele gesenkt, nachdem Vertriebsteams im Geschäftsjahr bis Juni die Vorgaben verfehlt hatten. Das sorgte Anfang Dezember zunächst für Unruhe an der Börse – die Microsoft-Aktie verlor zeitweise rund drei Prozent
Der Konzern reagierte jedoch recht schnell auf den Bericht und verneinte es, bei KI-Agenten auf die Bremse zu treten. „Wir haben die KI-Verkaufsquoten nicht gesenkt“, so Microsoft Reuters zufolge. Nach diesem Dementi erholte sich der Kurs letzte Woche wieder, und auch der Nasdaq 100 konnte die anfänglichen Verluste teilweise ausgleichen
Microsoft-Aktie: Big Tech versucht, KI-Hype aufrechtzuerhalten
Die Diskussion zeigt, wie sensibel der Markt auf Nachrichten rund um Künstliche Intelligenz reagiert. Analysten sehen darin ein Zeichen, dass Kunden noch zögern könnten, für Premium-KI-Funktionen höhere Preise zu zahlen. Das könnte die Monetarisierung erschweren – also die Umwandlung von Technologie in konkrete Umsätze.
Zur Einordnung: Die massive Aufwertung der Tech-Aktien im Umfeld des KI-Booms lässt bei einigen Marktakteuren die Angst vor dem möglichen Platzen einer Blase aufkommen. Die großen US-Techunternehmen versuchen daher eindringlich, aufkommende Zweifel am Wachstum und vor allem dem Monetarisierungspotenzial von KI-Systemen im Keim zu ersticken.
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