Werbung in ChatGPT könnte bei OpenAI bald mehr als nur ein Gedankenspiel sein: Das KI-Unternehmen hat heute mitgeteilt, dass es die Einbindung von Anzeigen in seinem wichtigsten Produkt prüft. OpenAI, bei dem Microsoft als strategischer Partner und Großinvestor an Bord ist, untersucht demnach, wie Werbeformate innerhalb der Anwendung aussehen könnten. Damit zeichnet sich eine mögliche Ergänzung des bisherigen Geschäftsmodells ab, das bislang vor allem auf zahlenden Abonnenten beruht.
Für Microsoft könnte das Thema durchaus Bedeutung haben. Der Konzern aus Redmond hat OpenAI mit Milliardensummen unterstützt und die Technologie in eigene Angebote wie Bing und Microsoft 365 eingebaut. Zusätzliche Erlöse aus Werbung könnten OpenAI profitabler machen – und damit indirekt auch die Bewertung der Beteiligung von Microsoft stützen.
Monetarisierung als Dauerbaustelle
Die Überlegungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem KI-Anbieter zunehmend zeigen müssen, wie sie ihre hohen Entwicklungs- und Betriebskosten decken wollen. ChatGPT hat zwar eine große Reichweite aufgebaut, der Betrieb rechenintensiver Modelle ist jedoch teuer. Ein werbefinanziertes Standbein könnte helfen, kostenlose oder günstigere Zugänge langfristig zu tragen.
Offen bleibt allerdings, wie sich Anzeigen auf die Nutzung auswirken würden. In einem Produkt, das auf Dialog setzt, könnten Werbeeinblendungen schnell als Störfaktor wahrgenommen werden. Zudem müsste OpenAI sauber trennen, was Werbung ist und was Antwort der KI, um Vertrauen nicht zu verspielen.
Bedeutung für Microsoft vorerst schwer zu greifen
Für Microsoft-Aktionäre ist die Meldung eher ein indirekter Impuls. Zwar ist die Kooperation mit OpenAI zentral für Microsofts KI-Strategie, doch welche finanziellen Effekte mögliche Werbeerlöse bei OpenAI am Ende für Microsoft haben, lässt sich derzeit kaum beziffern – auch weil Details der Vereinbarungen nicht öffentlich sind.
Welche Anzeigenformen OpenAI konkret testen oder einführen will und wann das passieren könnte, ist derzeit offen. Investoren dürften daher vor allem darauf achten, wie sich die Partnerschaft weiterentwickelt – und ob die KI-Offensive bei Microsoft in den kommenden Quartalen messbar zu zusätzlichen Umsätzen beiträgt.
Microsoft-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Microsoft-Analyse vom 25. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Microsoft-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Microsoft-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
