Vor Kurzem kündigte der Microsoft-Manager Galen Hunt bei LinkedIn großspurig an, bis zum Jahr 2030 sämtlichen Code im Unternehmen von C und C++ auf die Programmiersprache Rust zu portieren. Bei diesem Vorhaben sollte Künstliche Intelligenz eine wichtige Rolle spielen. Damit sei es möglich, dass ein Mitarbeiter pro Monat eine Million Zeilen Code umstellt.
Im Netz sorgte das Ganze eher für Besorgnis. Es gingen Ängste um, dass die schon jetzt kaum zu überblickende Codebasis von Windows durch KI noch kryptischer werden könnte. Spätere Verbesserungen sowie das Schließen von Sicherheitslücken würde dadurch nicht einfacher werden. Vielleicht auch deshalb sah sich Microsoft nun genötigt, zurückzurudern, wie bei „heise.de“ zu lesen ist.
Microsoft will doch nur forschen
Chief Communications Officer Frank X. Shaw meldete sich zu dem Thema zu Wort und ließ wissen, dass mitnichten eine vollständige Codeumstellung vorgesehen sei. Darauf aktualisierte auch Galen Hunt seinen ursprünglichen Post und spricht nunmehr davon, dass es sich lediglich um ein Forschungsprojekt handele.
Untersucht werden soll dabei wohl die Migration zwischen Programmiersprachen. Die gesammelten Erkenntnisse sollen in Zukunft dabei helfen, die Code-Portierung zu erleichtern. Von einer großen, durch KI angetrieben Revolution bei der eigenen Codebasis ist nicht länger die Rede.
KI ist nicht alles
Microsoft Aktie Chart
Auch wenn KI gerade beim Programmieren nicht zu leugnende Vorteile mit sich bringt, so wird es doch als problematisch angesehen, ihr zu viele Kompetenzen zuzusprechen. Denn es bleibt am Ende des Tages die Tatsache, dass heute noch keine KI tatsächlich versteht, was sie an Code zustande bringt. Die Systeme generieren noch immer Fehler und der Hype hat sich auch in anderen Bereichen ein wenig abgekühlt. Das sorgte bei der Microsoft-Aktie für eine kleine Korrektur und mit 488,02 US-Dollar zu den Feiertagen hat sich das Papier vom Allzeit-Hoch bei 555,45 Dollar ein Stückchen entfernt.
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