Im Zuge der Spekulationen um mögliche Überbewertungen im KI-Segment bekommt auch Microsoft es mit manchem skeptischen Analysten zu tun. Rothschild Redburn ruderte kürzlich etwas zurück, kassierte die Kaufempfehlung und senkte das Kursziel von 560 auf 500 US-Dollar. Letzteres liegt bereits unter dem letzten Schlusskurs von 507,49 Dollar.
Zweifel machen sich bei den Börsenprofis vor allem mit Blick auf generative KI breit. Die Umsatzgenerierung damit benötige einen etwa sechsmal höheren Kapitalaufwand als bei traditionellen Cloud-Diensten. Dadurch bedingt bestehe das Risiko, dass sich der langfristige Cashflow bei Microsoft reduzieren könnte.
Macht Microsoft sich selbst Konkurrenz?
Weiterhin blicken die Analysten etwas skeptisch auf die Integration von immer mehr KI-Agenten. Erst kürzlich beschrieb Microsoft, diesen Weg bei Windows 11 noch intensiver verfolgen zu wollen. Rothschild befürchtet jedoch, dass dadurch das Abo-Modell Microsoft 365, in dem unter anderem Office-Programme inkludiert sind, an Attraktivität verlieren könnte. Mit anderen Worten scheint es, als könnte Microsoft sich mit seinen KI-Diensten künftig ins eigene Fleisch schneiden zu können.
Microsoft Aktie Chart
Die Experten äußern Bedenken, die über bloße Spekulationen um eine KI-Blase hinausgehen. Das dürfte die Anteilseigner nicht unbedingt fröhlicher stimmen. Tatsächlich tut die Microsoft-Aktie sich momentan mit neuerlichen Kursgewinnen etwas schwer, wenngleich es auch noch keine echten Schwächeanzeichen zu sehen gab.
Da muss noch mehr kommen
Microsoft ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die Börsianer sich mit milliardenschweren Investitionen allein nicht mehr zufriedengeben wollen. Gefragt sind klare und nachvollziehbare Signale dafür, wie sich die KI-Ausgaben in Zukunft auszahlen können. Microsoft befindet sich diesbezüglich dank seiner Cloud-Plattform Azure sogar noch in einer vergleichsweise bequemen Ausgangslage. Dass es dennoch auch hier leise Zweifel gibt, sagt viel über die derzeitige Marktstimmung aus.
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