Microsoft steht wieder einmal im Kreuzfeuer – diesmal nicht wegen Software-Updates oder KI, sondern wegen seiner Geschäfte im Nahen Osten. Der Konzern untersucht derzeit, ob seine Cloud-Technologie von Israel in einer Weise genutzt wird, die gegen eigene Richtlinien verstößt.
Interne Unruhe wächst
Auf den Fluren von Redmond ist die Stimmung angespannt. Mitarbeiter haben Protestaktionen in verschiedenen Formen initiiert, angefangen bei Zwischenrufen während Konferenzen bis hin zu Bannern mit palästinensischen Fahnen auf dem Campus. Microsoft reagierte mit Kündigungen und einen rigoroseren Umgang bei Angelegenheiten, die Mitarbeiter betrafen. Das sorgte zwar vorerst für Ruhe, wirft aber neue Fragen zur internen Kultur auf.
Juristische Klärung statt klarer Kante
Um die Vorwürfe systematisch zu prüfen, hat Microsoft die Kanzlei Covington & Burling eingeschaltet. Zwar betont der Konzern, dass seine Technologie nicht für Massenüberwachung eingesetzt werden darf, doch bestätigte er inzwischen Teile der Kritik, die zuvor öffentlich geworden war. Das Risiko von Reputationsschäden bleibt also bestehen, auch wenn Microsoft selbst bislang auf Schadensbegrenzung setzt.
Microsoft Corporation Aktie Chart
Die Gratwanderung zwischen Geschäft und Verantwortung
Obwohl die Cloud-Verträge im Sicherheitsumfeld finanziell attraktiv sind, bergen sie auch politische Risiken. Während das Management und die Juristen auf Schadensbegrenzung abzielen, fragen sich viele Mitarbeiter und Beobachter, ob Microsoft in Zukunft bei sensiblen Kundenbeziehungen vorsichtiger vorgehen muss. Wer sich als globaler Technologieführer positioniert, kann moralische Fragen nicht einfach outsourcen. Das wird auf Dauer die Kritik nicht verstummen lassen.
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