Microsoft-Aktie: Fluktuation!

Schleswig-Holstein stellt seine Verwaltung auf quelloffene Software um, um Millionen an Lizenzkosten zu sparen und Unabhängigkeit zu gewinnen. Microsoft reagiert mit Preiserhöhungen für andere Kunden.

Auf einen Blick:
  • Landesverwaltung wechselt zu LibreOffice und Co.
  • Jährliche Einsparungen von 15 Millionen Euro erwartet
  • Bundesland reduziert Abhängigkeit von US-Konzern
  • Microsoft kündigt Preiserhöhungen für Geschäftskunden an

Während Bayern noch bis Jahresende einen millionenschweren Vertrag mit Microsoft festzuzurren gedenkt, geht Schleswig-Holstein den umgekehrten Weg. Dort soll die Landesverwaltung konsequent auf Open Source umgestellt werden, wie einem Bericht von „heise.de“ zu entnehmen ist. Daraus könnten sich gleich mehrere Vorteile ergeben.

Zwar ist die Umstellung nicht frei von Problemen und sie wird schätzungsweise neun Millionen Euro an Kosten verursachen. Allerdings rechnet das Bundesland damit, jährlich 15 Millionen Euro an Lizenzkosten einsparen zu können. Die Ausgaben hätten sich also in etwa einem Dreivierteljahr schon wieder amortisiert. Es scheint auch schon große Fortschritte zu geben. Laut Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (CDU) wurden bereits etwa 80 Prozent der Arbeitsplätze in der Landesverwaltung auf quelloffene Software wie LibreOffice umgestellt.

Für und wider

Neben ökonomischen Vorteilen entledigt sich das nordische Bundesland auch ganz nebenbei der vollständigen Abhängigkeit von einem US-Konzern. Gerade mit Blick auf die zunehmenden Spannungen im transatlantischen Verhältnis ist die Bedeutung davon wohl kaum zu unterschätzen.

Gleichwohl hat die Umstellung nicht nur Vorteile zu bieten. Anwender berichten teils über Probleme bei der Zusammenarbeit mit anderen Behörden, fehlende Features, eingeschränkte Suchfunktionen im Mail-Programm und dergleichen mehr. Um den Umstieg langfristig erfolgreich zu gestalten, müssen solche Probleme angegangen werden.

Microsoft erhöht die Preise

Microsoft Aktie Chart

Für Microsoft ist das Ganze noch keine Bedrohung. Es lässt sich wohl als normale Fluktuation ansehen, denn anderswo erreicht der Software-Gigant auch neue Kunden. Die dürfen ab Mitte 2026 auch mehr zahlen, denn erst kürzlich wurden teils hohe Preisaufschläge für Kunden aus Gewerbe und öffentlichen Einrichtungen angekündigt. Daraus ergibt sich für die Anleger weiteres Wachstumspotenzial, so in Zukunft nicht noch mehr Institutionen dem Vorbild von Schleswig-Holstein folgen mögen.

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