Kaum eine Ankündigung wirkt auf den ersten Blick so unscheinbar – und doch könnte sie den Wettbewerb um KI-gestützte Finanzlösungen im Markt neu entfachen: Microsoft und die London Stock Exchange Group (LSEG) wollen Finanzdaten künftig direkt in Copilot-Umgebungen nutzbar machen. Damit steht ein einheitlicher Datenzugriff zur Verfügung, ohne dass Nutzer zwischen Plattformen wechseln müssen.
Was auf den ersten Blick nach einer nüchternen Systemintegration klingt, könnte sich als echter Gamechanger entpuppen. Denn: Microsoft bringt damit die Finanzwelt ein Stück tiefer in den eigenen Datenkosmos!
KI trifft Börsendaten
Im Kern geht es um den sogenannten Model Context Protocol (MCP) – ein technisches Bindeglied, das Daten sicher zwischen Systemen austauschen soll. Konkret heißt das: Wer mit Microsoft 365 Copilot oder Copilot Studio arbeitet, kann künftig direkt auf LSEG-Daten zugreifen. Analysten, Banker und Fondsmanager müssen also nicht mehr umständlich zwischen Plattformen springen, wenn sie aktuelle Zahlen oder Marktbewegungen auswerten wollen.
Microsoft und LSEG versprechen, dass diese Daten „AI-ready“ aufbereitet werden – also so, dass Künstliche Intelligenz sie direkt verarbeiten kann. Damit könnte die tägliche Arbeit mit Finanzinformationen deutlich schneller werden. Vor allem dort, wo bisher Excel, Reuters und interne Tools um die Vorherrschaft kämpften, dürfte das für Bewegung sorgen.
Alte Partnerschaft, neuer Schub
Ganz neu ist die Verbindung zwischen Microsoft und LSEG nicht. Schon 2022 war Microsoft bei der LSEG eingestiegen und hält seither eine Minderheitsbeteiligung. Seitdem basteln beide Seiten an Cloud- und KI-Lösungen für den Finanzmarkt. Jetzt bekommt die Zusammenarbeit mit der geplanten Datenintegration eine neue Dimension.
Ob der Konzern damit wirklich das Tor zu einem neuen Standard im Umgang mit Finanzdaten aufstößt, bleibt abzuwarten. Einen konkreten Starttermin oder Preise haben beide Unternehmen bislang offengelassen.
Eines ist klar: Für Banken und Analysten könnte das den Arbeitsalltag verändern, weil viele Aufgaben künftig automatisiert ablaufen könnten. Noch ist offen, wie schnell die Branche auf den Zug aufspringt. Aber der Schritt zeigt deutlich, wohin die Reise geht: Finanzdaten und KI wachsen zusammen – und Microsoft sitzt dabei längst im Führerstand.
Microsoft-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Microsoft-Analyse vom 14. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Microsoft-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Microsoft-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.