Noch immer stellt sich vielen die Frage, wie aus den gigantischen Investitionen in KI in Zukunft eigentlich Profit geschlagen werden soll. Auch bei Microsoft ist das ein Thema. Zeitweise schraubte der Software-Gigant seine Ausgaben sogar schon zurück, wenngleich zuletzt wieder mehr Geld in die Hand genommen wurde.
Hinter den Kulissen scheint das Management sich nun für ein Umdenken auszusprechen. Das ist einem internen Memo zu entnehmen, welches dem „Business Insider“ vorliegt. Darin erinnert Microsoft-Chef Satya Nadella an den Cloud-Neustart vor 15 Jahren, welcher das Unternehmen letztlich auf Erfolgskurs führte. Beim Thema KI sei es nun notwendig, einmal mehr das Geschäftsmodell vollkommen neu zu überdenken.
Die KI ist gekommen, um zu bleiben
Nadella schwebt vor, eine neue „KI-Fabrik“ sowie eine Familie von Copiloten und Agenten aufzubauen, welche Verbreitung und Nutzung von KI über den gesamten Stack vorantreiben. Mithelfen soll dabei Rolf Harms als Berater für die KI-Ökonomie. Harms war bereits 2010 federführend für die Cloud-Strategie von Microsoft verantwortlich.
Grundsätzlich lässt sich den Äußerungen aus der Chefetage entnehmen, dass KI in Zukunft überall integriert werden soll, wo es auch nur entfernt Sinn ergibt. Das führt aktuell noch zu Zweifeln an den Märkten, solange Microsoft damit nicht auch entsprechende Gewinne erzielen kann. Allerdings zweifelten einige Marktakteure einst auch an den Chancen im Cloud-Segment und daran, ob das damit verbundene Geschäftsmodell sich durchsetzen wird.
Microsoft im Sinkflug?
Microsoft Aktie Chart
Eben solche Zweifel machten sich zuletzt auch an der Börse bemerkbar. Die Microsoft-Aktie fiel in der ausgelaufenen Woche um 7,5 Prozent auf 472,12 US-Dollar zurück. Die Angst vor einer möglichen KI-Blase ist auch nach den Zahlen von Nvidia noch präsent. Microsoft wird mit dazu beitragen müssen, solche Ängste zu nehmen. Dafür wird es aber harte Zahlen und nicht nur neue Denkansätzte benötigen.
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