Micron Technology demonstriert eindrucksvoll, wie Unternehmen von der KI-Revolution profitieren können. Nach der Verdopplung seit dem April-Tief zeigt der Speicherchip-Gigant keine Ermüdungserscheinungen. Die jüngsten Quartalszahlen und die angehobene Prognose untermauern die These vom nachhaltigen KI-getriebenen Wachstum.
Starke Zahlen übertreffen alle Erwartungen
Das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 überzeugte auf ganzer Linie: Der Umsatz übertraf die eigene Prognose um 300 Millionen Dollar, während das Ergebnis je Aktie die Analystenerwartungen um 19 Prozent schlug. Haupttreiber war das DRAM-Geschäft mit 51 Prozent Wachstum, angeführt von High Bandwidth Memory mit fast 50 Prozent Zuwachs im Quartal.
Für das vierte Quartal prognostiziert Micron ein Umsatzwachstum von 37,2 Prozent – eine weitere Beschleunigung gegenüber den 36,8 Prozent im dritten Quartal. Das Management hob die DRAM-Wachstumsprognose für das Gesamtjahr von „mittleren Zehnern“ auf „hohe Zehner“ Prozentbereich an.
HBM wird zum Wachstumsmotor der Zukunft
Besonders spannend entwickelt sich das High Bandwidth Memory-Geschäft. Obwohl derzeit nur ein 6-Milliarden-Dollar-Segment, soll HBM 2026 deutlich schneller wachsen als herkömmlicher DRAM. Diese Verschiebung hin zu hochmargigen Spezialprodukten verspricht überproportionale Gewinnsteigerungen.
Die HBM3E-Technologie kommt bereits in wichtigen KI-Beschleunigern von Nvidia und AMD zum Einsatz. Diese strategische Positionierung in der KI-Infrastruktur macht Micron zu einem direkten Nutznießer des maschinellen Lernens und der Entwicklung komplexerer GenAI-Anwendungen.
Margenexpansion beschleunigt sich
Nach einem Rückschlag im zweiten Quartal erholt sich die Profitabilität deutlich. Die operative Marge dürfte im vierten Quartal über 30,8 Prozent erreichen und das Ergebnis je Aktie um 118,6 Prozent steigen lassen. Diese Margenexpansion resultiert aus der strategischen Fokussierung auf DRAM und der Reduzierung der NAND-Bestände.
Das NAND-Geschäft bleibt bewusst nachrangig behandelt. Überangebot und Preisdruck machen dieses Segment weniger attraktiv. Micron konzentriert sich stattdessen auf die hochmargigen DRAM- und HBM-Bereiche, wo die Nachfrage die Kapazitäten übersteigt.
Bewertung bleibt trotz Rally attraktiv
Trotz der beeindruckenden Kursrally handelt Micron weiterhin mit einem Forward-KGV von nur 16 – 32 Prozent unter dem Branchendurchschnitt. Diese moderate Bewertung spiegelt wider, dass der Markt noch nicht das volle Potenzial der KI-getriebenen Nachfrage eingepreist hat.
Micron Aktie Chart
Der temporäre Rückgang nach den Quartalszahlen erklärt sich durch die technische Überkauftheit der Aktie. Das RSI liegt bei 74 und signalisiert kurzfristige Gewinnmitnahmen. Für langfristige Investoren bietet diese Korrektur eine attraktive Einstiegsgelegenheit.
Die Abhängigkeit von KI-Ausgaben bleibt das zentrale Risiko. Sollte die Euphorie um künstliche Intelligenz abflauen, könnte auch Micron unter Druck geraten. Solange jedoch GenAI-Anwendungen komplexer werden und mehr Speicher benötigen, profitiert Micron von einem strukturell wachsenden Markt.
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