MetLife-Aktie: Milliarden-Zukauf unter Dach und Fach!

Metlife schließt PineBridge-Übernahme ab

MetLife hat heute den Vollzug der Übernahme von PineBridge Investments gemeldet. Die bereits im Dezember 2024 angekündigte Transaktion kann sich auf bis zu 1,2 Milliarden Dollar belaufen. Zum Abschluss zahlte der Versicherungskonzern 800 Millionen Dollar in bar. Weitere 200 Millionen Dollar sind an das Erreichen definierter Finanzkennzahlen im Jahr 2025 gekoppelt, zusätzliche 200 Millionen Dollar hängen an einer mehrjährigen Erfolgsbeteiligung.

Durch den Zukauf verwaltet das kombinierte Geschäft nun 734,7 Milliarden Dollar für Kunden weltweit. Mehr als die Hälfte der zusätzlich gewonnenen Kundengelder stammt von Investoren außerhalb der USA, rund ein Drittel kommt aus Asien. Nicht Teil der Transaktion sind die Private-Equity-Sparte von PineBridge sowie das Joint Venture in China.

New-Frontier-Strategie setzt auf globale Breite

MetLife will seine Vermögensverwaltungstochter MIM mit dem Deal stärker als breit aufgestellten globalen Asset Manager positionieren. Der Konzern verweist auf die Kombination aus der institutionellen Stärke von MIM und der internationalen Reichweite von PineBridge. Im Mittelpunkt steht dabei die geografische Diversifizierung – insbesondere der Ausbau der Präsenz in Asien wirkt vor dem Hintergrund der Wachstumschancen in der Region strategisch attraktiv.

Die Übernahme passt zur sogenannten New-Frontier-Strategie, mit der MetLife Wachstum und Diversifizierung vorantreibt. Zuletzt hatte das Unternehmen Rekordabschlüsse bei Pensionsrisikotransfers gemeldet und für 2025 Aktienrückkäufe von 2,85 Milliarden Dollar angekündigt. Wie stark sich PineBridge auf die operative Ertragskraft auswirkt, dürfte sich erst im weiteren Jahresverlauf zeigen – auch, weil Anleger genau hinschauen werden, ob und in welchem Umfang die erfolgsabhängigen Kaufpreisbestandteile tatsächlich fällig werden.