Meta hat erneut ein starkes Quartal abgeliefert und gleichzeitig Anlegern einen Dämpfer verpasst. Ein einmaliger Steuerschock und stark steigende Ausgaben für Künstliche Intelligenz drückten die Aktie trotz vordergründig glänzender Zahlen um 7%.
Starke Nutzung, starkes Wachstum – aber noch teurer
Mit 3,5 Milliarden täglichen Nutzern über alle Plattformen hinweg bleibt Meta das Maß aller Dinge im Social-Media-Geschäft. Instagram knackte die Marke von 3 Milliarden monatlich aktiven Nutzern, während Threads bereits 150 Millionen täglich aktive User erreicht hat.
Der Umsatz legte im dritten Quartal um 26% auf 51,2 Milliarden USD zu, das operative Ergebnis stieg auf 20,5 Milliarden USD, was einer beeindruckenden Marge von 40% entspricht. Doch der Gewinn wurde durch eine einmalige Steuerbelastung von 16 Milliarden USD massiv gedrückt, ein buchhalterischer Effekt, der laut CFO Susan Li künftig wegfallen soll. Ohne diesen Sondereffekt hätte der Nettogewinn bei 18,6 Milliarden USD gelegen.
KI als strategisches Herzstück
Mark Zuckerberg ließ keinen Zweifel: Meta will zur führenden KI-Schmiede der Welt werden. Unter dem Banner der neuen Meta Superintelligence Labs baut der Konzern seine Rechenleistung massiv aus. „Wir entwickeln die nächste Generation von Modellen und Produkten“, so Zuckerberg. Besonders der Bereich Video boomt. Allein die Kurzvideos auf Instagram erzielen inzwischen einen Jahresumsatz von über 50 Milliarden USD.
Parallel wächst das Hardware-Geschäft mit den neuen Ray-Ban Meta-Glasses und Oakley Meta Vanguards schneller als erwartet. Trotzdem bleibt KI das klare Zentrum aller Investitionen.
Meta Platforms Aktie Chart
Milliarden für Rechenzentren und Chips
Meta hebt die Prognose für die Investitionsausgaben kräftig an: 70 bis 72 Milliarden USD CapEx im kommenden Jahr, rund 10% mehr als zuletzt angekündigt. Auch die Gesamtausgaben steigen auf bis zu 118 Milliarden USD, ein Plus von über 30% gegenüber dem Vorjahr.
Der Grund ist klar: Der Aufbau der eigenen KI-Infrastruktur verschlingt gigantische Summen, von GPUs über Glasfaser bis zu neuen Rechenzentren. CFO Li stellte klar, dass sich diese Investitionen in 2026 sogar noch beschleunigen werden – „in einem deutlich höheren Tempo als 2025“.
Regulierung bleibt ein Risiko
Während Meta operativ glänzt, nehmen die regulatorischen Risiken zu. In Europa drohen neue Einschränkungen beim Datentransfer, und in den USA rücken Wettbewerbs- und Datenschutzverfahren näher. Beide Faktoren könnten das Umsatzwachstum im kommenden Jahr dämpfen.
Trotzdem bleibt der Konzern optimistisch: Die Kombination aus Werbegeschäft, wachsender Nutzerbasis und dem Ausbau der KI-Plattformen soll langfristig für überdurchschnittliche Erträge sorgen, auch wenn der Weg dorthin zunächst teuer wird.
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