Meta Aktie: Steigende Kosten, fallender Kurs?

Trotz starker Umsatzzahlen sinkt Metas operative Marge auf 40 Prozent. Für 2025 sind Investitionen von 72 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur geplant, was den Aktienkurs unter Druck setzt.

Auf einen Blick:
  • Umsatzwachstum von über 26 Prozent im Quartal
  • Operative Marge fällt von 43 auf 40 Prozent
  • 72 Milliarden Dollar Investitionen für 2025 geplant
  • Aktie verlor bereits 23 Prozent von den Höchstständen

Meta befindet sich derzeit in einer Korrekturphase und notiert aktuell an einer wichtigen Unterstützungszone. Sollte die Aktie diese Marke nach unten durchbrechen, liegt zwar noch eine Abwärtstrendlinie in Reichweite, das übergeordnete Chartbild würde sich dadurch jedoch deutlich eintrüben und den bislang bullischen Charakter verlieren.

Investitionen steigen, Verantwortung wechselt

Auf den ersten Blick wirkten die Zahlen zum dritten Quartal beeindruckend. Der Umsatz stieg um mehr als 26 Prozent auf 51,24 Milliarden US-Dollar und übertraf damit klar die Erwartungen. Auch der Werbeumsatz legte auf 50,8 Milliarden Dollar zu, ein deutlicher Beleg dafür, dass Metas Kerngeschäft weiterhin stabil läuft.
Doch hinter der starken Bilanz zeigen sich erste Risse. Zwar lag der bereinigte Gewinn je Aktie mit 7,25 Dollar über den Prognosen, doch die operative Marge fiel von 43 auf 40 Prozent. Noch schwerer wiegt jedoch der Ausblick, die Kosten steigen rasant.

Mark Zuckerberg treibt die Transformation hin zu einem KI-getriebenen Technologieunternehmen mit Nachdruck voran und das bedeutet massiv steigende Ausgaben. Für 2025 plant Meta Investitionen von bis zu 72 Milliarden US-Dollar, für 2026 sind laut Management „deutlich höhere“ Summen vorgesehen. Allein im dritten Quartal flossen rund 20 Milliarden Dollar in Infrastrukturprojekte.

Auch personell stellt sich das Unternehmen neu auf. Ende Oktober übertrug Zuckerberg die Verantwortung über Metas KI-Produkte an Vishal Shah, während KI-Pionier Yann LeCun, Aushängeschild der Grundlagenforschung, offenbar mit dem Gedanken spielt, ein eigenes Start-up zu gründen. Ein symbolischer Bruch, Forschung weicht Kommerzialisierung, Geschwindigkeit ersetzt wissenschaftliche Tiefe. Zuckerberg macht klar, dass er den Rückstand auf OpenAI und Google um jeden Preis aufholen will.

Meta-Aktie im Chart-Check

Meta hat seit den Hochs rund 23 % verloren und befindet sich derzeit in einer wichtigen Unterstützungszone. Im Chart ist zudem noch ein offenes Gap zu erkennen, das etwa 8 % umfasst. Sollte der Markt diese Zone unterschreiten, ist davon auszugehen, dass die Aktie die Trendlinie anläuft und dort möglicherweise erneut Kaufkraft entwickelt. Mit einem Bruch dieser Zone würde die bisher bullische Struktur allerdings deutlich an Stärke verlieren. Hier das Ganze im Tageschart.

Meta

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/wxBmEpK5/

An der aktuellen Schwelle könnte sich eine Long-Chance ergeben, jedoch nur, wenn der Markt die Zone hält und deutliche Kaufkraft zeigt. Bleibt diese aus, wäre die nächste potenzielle Gelegenheit an der Trendlinie zu beobachten, dort könnte sich ebenfalls eine Long-Option ergeben, sofern der Markt Stabilität signalisiert.

Eine Short-Chance würde sich hingegen mit dem Unterschreiten der Zone ergeben. Sollte im Anschluss auch die Trendlinie brechen, was das erste Kursziel markieren würde, dürfte der Markt mit hoher Wahrscheinlichkeit in Richtung der 480 US-Dollar laufen. An dieser Schwelle wäre dann erneut mit potenzieller Kaufkraft zu rechnen.

Ihr Konrad

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