Meta-Aktie: Risiken bereits eingepreist?

Trotz Kursrückgang zeigt Meta robuste Geschäftszahlen. KI-Investitionen belasten aktuell die Marge, bieten aber langfristiges Potenzial.

Auf einen Blick:
  • Starker Umsatzanstieg auf 51 Milliarden Dollar
  • Täglich 3,5 Milliarden Nutzer erreicht
  • Hohe Bruttomarge von über 83 Prozent
  • Erhöhte KI-Investitionen drücken operative Marge

Die Aktie von Meta Platforms hat seit der Vorlage der Quartalszahlen am 29. Oktober einen deutlichen Rückschlag erlitten und verlor 21 Prozent an Wert. Dabei zeigen die Geschäftszahlen für das dritte Quartal ein robustes organisches Wachstum: Der Umsatz kletterte um 26 Prozent auf 51 Milliarden Dollar, während die Bruttomarge bei über 83 Prozent verharrte. Die negative Kursentwicklung dürfte vor allem auf eine einmalige Steuerbelastung von 15,93 Milliarden Dollar und Bedenken über steigende Investitionen in künstliche Intelligenz zurückzuführen sein.

Nutzerzahlen belegen die Marktmacht der Plattformen

Das Unternehmen erreicht täglich 3,5 Milliarden Menschen über seine verschiedenen Anwendungen. Instagram verzeichnet drei Milliarden monatlich aktive Nutzer, während die Textplattform Threads bereits über 150 Millionen tägliche Nutzer aufweist. Die Videonutzung auf Instagram ist im Jahresvergleich um mehr als 30 Prozent gestiegen, und das Kurzvideoformat Reels erreicht einen jährlichen Umsatz von über 50 Milliarden Dollar.

Diese Zahlen verdeutlichen, dass das Wachstum des Konzerns weitgehend organisch aus dem Kerngeschäft stammt. Die operative Marge lag im dritten Quartal bei 40,1 Prozent, ein Rückgang gegenüber 42,7 Prozent im Vorjahr, der hauptsächlich auf erhöhte Ausgaben für KI-Infrastruktur zurückzuführen ist.

Meta Platforms Aktie Chart

KI-Investitionen könnten zum Rückenwind werden

Meta erhöht seine Investitionsausgaben für 2025 und 2026 deutlich, was bei Anlegern Sorgen über die Rentabilität ausgelöst hat. CEO Mark Zuckerberg betonte in der Telefonkonferenz zum dritten Quartal, dass er darauf fokussiert sei, Meta als führendes KI-Labor zu etablieren. Während das Unternehmen bei KI-Produkten bisher hinter Wettbewerbern wie Google oder Microsoft zurückbleibt, könnten die hohen Forschungsausgaben mittelfristig neue Wachstumskatalysatoren hervorbringen.

Im Vergleich zu anderen großen Technologiekonzernen weist Meta derzeit die höchste Bruttomarge, das stärkste Umsatzwachstum und das niedrigste Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis auf. Die Bewertung erscheint damit attraktiv, insbesondere wenn man bedenkt, dass die KI-Bedenken möglicherweise bereits eingepreist sind.

Die Frage bleibt, wie schnell Meta seine KI-Investitionen in konkrete Produktinnovationen umsetzen kann. Sollte der Markt gegen Jahresende eine positive Stimmung entwickeln, könnte die Aktie von ihrer aktuellen Bewertung profitieren. Anleger sollten jedoch bedenken, dass regulatorische Risiken und die Unsicherheit über den Erfolg der KI-Strategie weiterhin Volatilität mit sich bringen könnten.

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