Meta zielt auf den nächsten Technologiesprung ab: Mark Zuckerberg stellte auf der Connect-Konferenz neue Ray-Ban AI-Smartglasses mit einem integrierten Display und einem innovativen Neural Band vor. Der Facebook-Mutterkonzern zielt damit auf einen noch unerschlossenen Markt mit Milliardenpotenzial.
Display direkt im Blickfeld
Die neuen Ray-Ban-Modelle verfügen über ein hochauflösendes Display, das dezent im Sichtfeld erscheint und nach wenigen Sekunden wieder verschwindet. Gesteuert wird es über das Meta Neural Band, das kleine Handbewegungen registriert. Zwar kam es bei der Live-Demo zu einem kurzen Aussetzer, doch Zuckerberg gab sich gelassen: Die Hardware sei marktreif und ab Ende September für 799 Dollar erhältlich.
Mehr als nur ein Prototyp
Anders als viele Tech-Gadgets, die jahrelang nur ein Konzept bleiben, betonte Meta ein ums andere Mal: Das Produkt ist fertig für den Markt. Damit hat sich der Konzern nun etwas Vorsprung und Luft gegenüber Wettbewerbern verschafft, die sich noch im Entwicklungsstadium befinden. Meta geht mit der Verbindung von Display, KI und Gestensteuerung einen Schritt in Richtung Augmented Reality für alle.
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Umfassendes Sortiment für verschiedene Zielgruppen
Meta hat neben der Premium-Variante auch die neuen Ray-Ban Smartglasses der nächsten Generation vorgestellt. Die Akkulaufzeit wurde verbessert, die KI ist leistungsstärker und ein neues Feature namens Conversation Focus soll die Kommunikation klarer gestalten. Parallel dazu launcht Meta zusammen mit Oakley die Vanguard-Smartglasses für Sportler, und das zu einem günstigeren Preis von 499 Dollar.
KI-Gadgets als Wachstumsmotor
Es ist ziemlich offensichtlich, was hinter dem Launch steckt: Meta plant, sich breiter aufzustellen und mit tragbarer Technologie neue Einnahmequellen zu schaffen. Nach den großen Investitionen in KI und das Metaverse ist die Brillen-Offensive zur Abwechslung mal wieder ein konkretes Produkt, das auch für Investoren greifbar ist. Ob Meta tatsächlich einen neuen Trend startet oder erfolglos eine Nische bespielt, hängt jetzt aber entscheidend von der Nachfrage am Markt ab.
Update 14.30 Uhr: KI-Offensive mit Medien-Deal
Meta will seine KI-Produkte mit hochwertigem Journalismus füttern – und spricht dafür mit großen Medienhäusern, wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet. Darunter nefinden sich Namen wie Axel Springer, Fox und News Corp. Es macht den Anschein, als wolle der Konzerne die nächste Wachstumswelle im KI-Bereich strategisch über Inhalte absichern.
Der Plan sieht laut WSJ vor, Artikel und Nachrichten für Metas KI-Systeme, wie etwa die Chatbots auf Instagram, WhatsApp oder Facebook, nutzbar zu machen. Die Deals bzw. Gespräche sind offiziell aber noch nicht bestätigt. Sie wären aber logisch. Denn ohne lizenzierte Inhalte könnte die KI-Offensive leicht in rechtliche Grauzonen geraten.
Zerrüttete Beziehung zu Verlagen
Meta hat eine turbulente Geschichte mit Medienhäusern: Vor einigen Jahren wurden Millionen in Content-Partnerschaften für Facebooks News Tab investiert. Im Jahr 2022 wurde das Modell gestoppt, wodurch Publisher eine wichtige Reichweite verloren haben. Offenbar unternimmt der Konzern einen Neuanfang – und könnte damit das Vertrauen zurückgewinnen. Erstaunliches Detail: Einige Verlage beobachten bereits wieder steigende Zugriffzahlen über Facebook.
Andere Technologie-Riesen haben bereits Fortschritte gemacht. Microsofts OpenAI hat bereits Verträge mit News Corp und Axel Springer, Amazon mit der New York Times. Meta gerät damit unter Zugzwang, wenn es im Wettlauf um die besten Inhalte nicht den Anschluss verlieren will. Ein Deal könnte also mehr als nur ein symbolisches Signal sein – er wäre ein klares Bekenntnis, dass Meta KI nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich groß denkt.
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