Meta steht offenbar vor einer strategischen Neuausrichtung bei der Chip-Versorgung. Das Unternehmen verhandelt derzeit mit Google über den Einsatz von TPU-Chips für seine KI-Entwicklungen, wie das Wall Street Journal berichtet. Ein solcher Deal könnte ein Volumen von mehreren Milliarden Dollar erreichen und würde die bisherige Abhängigkeit von Nvidia deutlich reduzieren.
Die Gespräche sind noch nicht abgeschlossen, und es ist unklar, ob Meta die Google-Chips für das Training seiner KI-Modelle oder für Inferenz-Prozesse nutzen würde. Letzteres erfordert deutlich weniger Rechenleistung. Allein die Nachricht über die Verhandlungen hat am Dienstag bereits Wirkung gezeigt: Die Nvidia-Aktie verlor 2,59 % Prozent.
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Google greift Nvidias Monopol an
Für Google wäre ein Meta-Deal ein echter Durchbruch. Seit einem Jahrzehnt entwickelt der Konzern seine TPU-Chips, die als anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise energieeffizienter arbeiten als Nvidias GPUs. Bislang nutzte Google die Chips hauptsächlich intern oder für ausgewählte Kunden wie Anthropic, das im vergangenen Monat ankündigte, TPUs im Wert von mehreren zehn Milliarden Dollar zu kaufen.
Nvidia dominiert den Markt für KI-Chips mit seinen GPUs, die ursprünglich für Videospiele entwickelt wurden. Tausende App-Entwickler setzen auf die Technologie. Doch Google bietet mit seinen TPUs nun eine ernsthafte Alternative, die speziell für KI-Aufgaben optimiert wurde. Beide Unternehmen umwerben Kunden derzeit aggressiv mit Finanzierungsangeboten.
Meta könnte mit diesem Schritt nicht nur Kosten senken, sondern auch seine technologische Unabhängigkeit stärken. Für Anleger bleibt spannend, ob die Verhandlungen tatsächlich zu einem Abschluss führen. Die Reaktion des Marktes zeigt jedenfalls, dass hier echtes Potenzial für eine Verschiebung der Machtverhältnisse im KI-Chip-Markt steckt.
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