Meta hat wieder zugeschlagen – und diesmal geht’s richtig ans Eingemachte. Der Konzern will die Hardware-Welt auf links drehen und setzt voll auf offene Standards für Künstliche Intelligenz (KI). Hinter dem nüchtern klingenden Plan steckt ein gewaltiges Ziel: Rechenzentren sollen schneller, günstiger und vor allem unabhängiger werden. Für Meta ist das mehr als ein technischer Schritt – es ist eine Kampfansage an geschlossene Systeme und teure Abhängigkeiten.
Meta krempelt die Serverwelt um
Wer sich länger mit Meta beschäftigt, weiß: Der Konzern denkt gern groß. Schon 2011 war Meta (damals noch Facebook) Mitgründer des Open Compute Project (OCP), das offene Hardware-Designs für Rechenzentren entwickelt. Jetzt legt der Tech-Riese nach – mit der Open Data Center Initiative, die gemeinsame Standards für Strom, Kühlung und Netzwerke schaffen soll.
Klingt trocken? Ist es aber nicht. Denn wenn Rechenzentren verschiedener Anbieter plötzlich nahtlos zusammenarbeiten, könnten die Kosten in der Branche kräftig purzeln. Meta will so eine Art „Einheitsstecker“ für die KI-Welt schaffen – und das dürfte den großen Konkurrenten wie Amazon oder Google gar nicht schmecken. Der Konzern spricht von einem „neuen Level der Zusammenarbeit“. In Wahrheit geht’s natürlich um Kontrolle: Wer die Infrastruktur-Standards setzt, bestimmt auch, wer künftig mitspielt.
Mit AMD und NVIDIA zieht Meta neue Kabel
Wie der Konzern gestern in seinem Newsroom verkündete, hat Meta gleich zwei dicke Namen mit an Bord: AMD und NVIDIA. Gemeinsam arbeiten sie an neuer Hardware für KI-Rechenzentren. Das neue Open Rack Wide (ORW)-Format soll der künftige Industriestandard für Serverracks werden – also die Schränke, in denen Tausende Rechner auf Hochtouren laufen.
AMD hat dafür das Helios-Rack vorgestellt, eine Plattform, die nach eigenen Angaben auf maximale Rechenpower ausgelegt ist. Gleichzeitig setzt Meta auf NVIDIAs Spectrum-Ethernet-Technologie, um Datenpakete zwischen KI-Systemen schneller hin und her zu schicken. Im Klartext: Die Datenautobahn wird breiter, die Fahrzeuge (also die KI-Modelle) kommen schneller ans Ziel.
Für Anleger ist das kein Nebenkriegsschauplatz. Die Meta Aktie könnte davon profitieren, wenn der Konzern bei der technischen Basis von KI die Richtung vorgibt. Offene Systeme könnten die Abhängigkeit von externen Cloud-Anbietern verringern – und das spart langfristig bares Geld.
Meta setzt auf Effizienz statt Öko-Gelaber
Meta redet auch über Nachhaltigkeit – allerdings nicht im grünen Werbesprech, sondern recht handfest. Mit dem Konzept Design for Sustainability sollen Server künftig modular aufgebaut sein, damit man sie leichter aufrüsten oder reparieren kann. Weniger Schrott, längere Lebensdauer, geringere Kosten – so einfach ist das.
Laut Meta werden außerdem Millionen Bauteile in den Rechenzentren per Llama-KI analysiert, um Energieverbrauch und Emissionen besser zu steuern. Damit spart der Konzern nicht nur Strom, sondern auch ordentlich Kohle – und das dürfte im Vorstand besser klingen als jedes Nachhaltigkeitsversprechen.
Jetzt bleibt die Frage: Zieht der Rest der Branche mit, oder lässt man Meta allein durchs Hightech-Gebirge rennen? Fest steht: Der Wettlauf um die schnellste KI-Maschine der Welt hat längst begonnen – und Meta drückt dabei gerade kräftig aufs Gaspedal.
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