Wenn ein Konzern wie Meta 27 Milliarden Dollar in die Hand nimmt, horcht die Börse auf. Der Facebook-Mutter geht’s diesmal nicht um ein neues soziales Netzwerk, sondern um knallharte Infrastruktur: Gemeinsam mit Blue Owl Capital baut Meta in Louisiana ein gigantisches Rechenzentrum – das Fundament für seine künftigen KI-Projekte. Und das dürfte langfristig auch für Anleger interessant werden.
Milliardenprojekt mit Ansage
Meta und Blue Owl haben ein gemeinsames Unternehmen gegründet, um den sogenannten Hyperion Data Center Campus hochzuziehen. Hinter dem Namen steckt ein riesiger Komplex, in dem künftig Metas KI-Systeme laufen sollen – also das Rückgrat für alles, was der Konzern in Sachen künstlicher Intelligenz plant.
Die Rollen sind klar verteilt: Blue Owl übernimmt 80 Prozent, bringt rund 7 Milliarden Dollar Cash ein und sorgt für die Finanzierung. Meta behält 20 Prozent, steuert das Gelände und die bereits laufenden Bauarbeiten bei – und kassiert gleich mal eine Einmalzahlung von etwa 3 Milliarden Dollar. So behält der Konzern Kontrolle, ohne die gesamte Rechnung selbst zu zahlen.
Meta führt das Bauprojekt selbst und mietet die Anlage später an. Die Verträge laufen zunächst vier Jahre, mit Option auf Verlängerung. Außerdem hat Meta eine Art Rückkauf-Garantie eingebaut: Sollte der Konzern eines Tages aussteigen, gibt’s für das Joint Venture noch eine Zahlung – ein cleverer Deal, um flexibel zu bleiben.
Weniger Risiko, mehr Kontrolle
Hinter der trockenen Pressemitteilung, die gestern im Meta-Newsroom veröffentlicht wurde, steckt eine klare Strategie: Der Konzern will weiter massiv in Rechenzentren investieren, aber nicht mehr alles allein schultern. Mit Blue Owl holt sich der Konzern einen finanzstarken Partner ins Boot – das drückt aufs Risiko und entlastet die Bilanz.
Finanzchefin Susan Li nennt das Projekt „einen wichtigen Schritt, um die nötige Infrastruktur für Metas KI-Ziele zu schaffen“. Auch Blue Owl-Chef Doug Ostrover spricht von einem „Meilenstein für digitale Infrastruktur“ – sinngemäß: beide Seiten sehen hier einen großen Wurf.
In Louisiana läuft der Bau schon auf Hochtouren. Mehrere tausend Arbeiter sind am Start, später sollen rund 500 feste Jobs entstehen. Für die Region bringt das Geld und Arbeit – für Meta ein weiteres Standbein für seine weltweite KI-Offensive.
Was das für Anleger bedeutet
Für die Meta Aktie ist das Projekt mehr als ein Randthema. Einerseits zeigt es, wie konsequent der Konzern seine KI-Pläne umsetzt – nicht mit Worten, sondern mit Beton. Andererseits bleibt offen, wann diese Milliarden auch wieder zurückfließen.
Festzuhalten ist: Meta verteilt die Last auf mehrere Schultern, bleibt aber Herr im eigenen Haus. Sollte der KI-Boom anhalten, könnte sich das Modell doppelt auszahlen – finanziell und strategisch.
Am Ende passt der Schritt ins große Bild: Meta wandelt sich vom reinen Social-Media-Konzern zum Tech-Infrastruktur-Anbieter. Ob das der Aktie dauerhaft Schwung verleiht, werden die nächsten Quartale zeigen. Sicher ist nur: Bei Meta wird’s so schnell nicht ruhig.
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