Merck ist ein weltweit führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen mit Schwerpunkten in Life Science, Healthcare und Electronics. Im zweiten Quartal 2025 stemmte sich der Konzern erfolgreich gegen starke Währungseffekte – und lieferte organisch profitables Wachstum.
Life Science mit starkem Rückenwind aus der Produktion
Im Bereich Life Science sticht vor allem die Sparte Process Solutions hervor, die ein sattes Umsatzplus von 11,5% erzielte – das stärkste Quartal seit zwei Jahren. Hier macht sich die steigende Nachfrage nach Lösungen für die Arzneimittelherstellung bemerkbar. Das Gesamtsegment legte organisch um 3,7% zu. Negativ belasteten dagegen Währungs- und Portfolioeffekte, die das EBITDA pre um 1,3% schrumpfen ließen.
Bei Science & Lab Solutions blieb der Umsatz stabil, Life Science Services verzeichnete hingegen ein Minus von 8,2% – vor allem wegen verhaltener Investitionen in der Biotech-Frühphase.
Healthcare profitiert von Blockbustern
Zwei Medikamente machen die Musik: Mavenclad (Multiple Sklerose) und Erbitux (Onkologie) steigerten ihre Umsätze um 20,7% bzw. 10,9%. Healthcare wuchs organisch um 3,6%, das EBITDA pre sogar um 20%. Der Anstieg verdankt sich einem besseren Produktmix, diszipliniertem Kostenmanagement und geringeren F&E-Ausgaben.
Die zuletzt übernommene Firma SpringWorks Therapeutics sowie die EU-Zulassung für das seltene Tumormedikament Ezmekly stärken die Pipeline zusätzlich – und befeuern die Wachstumsstory weiter.
Electronics: Halbleiter gefragt, aber Sonderfaktoren drücken Ergebnis
Das Segment Electronics zeigte sich zweigeteilt. Semiconductor Materials verzeichnete – getrieben durch KI-Nachfrage – das sechste Quartal in Folge organisches Wachstum. Allerdings fiel das Segment insgesamt um 5,6%, das EBITDA pre brach sogar um 41,3% ein. Grund: Einmaleffekte wie Rückstellungen und Kaufpreis-Anpassungen.
Mit dem Verkauf von Surface Solutions zum Quartalsende wird das Profil weiter auf Halbleiterlösungen fokussiert.
Prognose: Optimistisch trotz Belastungen
Merck präzisierte seine Jahresziele: Der Konzern erwartet nun ein organisches Umsatzwachstum von 2% bis 5% (zuvor bis 6%) und ein EBITDA-pre-Wachstum von 4% bis 8% (zuvor 2-7%). Mit anderen Worten: Der Umsatz wird jetzt etwas niedriger erwartet, aber der operative Gewinn spürbar höher. Die Anleger reagierten auf die gespaltene Prognoseanpassung mit einem moderaten Kursminus von 1,3%.
Die Prognose für Life Science und Healthcare wurde zudem angehoben, Electronics dagegen nach unten korrigiert. Wechselkurse bleiben allerdings eine Belastung – und könnten das EBIT-Ergebnis um bis zu 6% drücken.
Merck-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Merck-Analyse vom 07. August liefert die Antwort:
Die neusten Merck-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Merck-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 07. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.