Am Samstag sprach US-Präsident Donald Trump über einen Brief, welcher der EU-Kommission zukommen soll. Darin findet sich die Ankündigung, ab dem 1. August einen neuen Basiszoll von 30 Prozent auf sämtliche Einfuhren aus der EU zu erheben. Allerdings gibt es Ausnahmen. Importe von Autos und Autoteilen sind von dem neuen Basiszoll demnach nicht betroffen.
Das klingt bis hierher nach einer guten Nachricht für Mercedes-Benz und Co. Allerdings gelten auf Einfuhren von europäischen Autos bereits Zölle von 27,5 Prozent, zusammengesetzt aus bereits seit Längerem geltenden 2,5 Prozent und zusätzlichen 25 Prozent, die in diesem Jahr aufgeschlagen wurden.
Mercedes-Benz hofft auf Besserung
Zumindest etwas geringer wäre der Zoll also nach gegenwärtigem Stand. Mercedes-Benz und Mitbewerber erhoffen sich aber eigentlich etwas ganz anderes. An eine Welt ohne Zölle glaubt niemand mehr. Als gerade noch erträglich wurden zuletzt in der Branche Werte wie zehn oder 15 Prozent bezeichnet.
Mercedes-Benz Aktie Chart
Sollte in den nächsten Stunden nicht noch eine weitere Wendung auftreten, so wäre zu Beginn der neuen Woche wohl mit einer eher negativen Reaktion bei der Mercedes-Benz-Aktie zu rechnen. Am Freitag konnte das Papier sich der allgemein angeschlagenen Stimmung noch etwas erwehren und es ging sogar leicht um 0,4 Prozent auf 53,10 Euro aufwärts.
Chaos-Tage
Welche Zölle tatsächlich kommen mögen oder nicht, das lässt sich aktuell nicht abschätzen. Dafür ist Trumps Verhalten in solchen Dingen viel zu sprunghaft. Klar dürfte aber sein, dass die Verunsicherung auch in den nächsten Tagen und Wochen anhält, und das könnte bereits ausreichen, um der Mercedes-Benz-Aktie den weiteren Weg nach Norden zu verbauen. Eine gesunde Portion Vorsicht ist daher aus Anlegersicht mit Sicherheit nicht verkehrt.
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