Mercedes‑Benz muss weltweit rund 223.000 Vans der Modelljahre 2002 bis 2006 in die Werkstätten zurückholen. Bei früheren Airbag‑Tauschaktionen könnte ausgerechnet ein Takata‑Modul verbaut worden sein, dessen Gasgenerator im Crash‐Fall auseinanderbrechen kann. In Deutschland sind gut 60 000 Fahrzeuge betroffen.
Mercedes-Benz Aktie Chart
Zwar stammt das Bauteil aus einer vergangenen Ära, doch der Vorgang erinnert Anleger daran, dass Altlasten teuer werden können. Der Aktienkurs gab am Tag der Meldung kurz nach, stabilisierte sich dann wieder. Das ist ein Indiz dafür, dass der Markt die finanziellen Folgen (keine Rückstellungen kommuniziert) als beherrschbar einstuft. Hier können Sie den Kursverlauf nachverfolgen.
Mercedes-Benz‑Aktie: USA‑Japan‑Zolldeal befeuert Branchenerholung!
Parallel treibt ein politischer Rückenwind die Notierung. Das US‑japanische Handelsabkommen senkt die amerikanische Einfuhrabgabe auf japanische Fahrzeuge von 27,5 auf 15 Prozent. Europäische Hersteller hoffen nun auf ein ähnliches Entgegenkommen Washingtons – und das spiegelt sich bereits in steigenden Kursen wider. Am Berichtstag sprang der Automobilindex Stoxx Europe 600 Automobiles um 3,4 Prozent nach oben, während die Mercedes‑Aktie zeitweise 5,8 Prozent zulegte. Investoren werten das offenbar derzeit als Signal, dass die transatlantische Zollangst an Schärfe verliert und damit Bewertungsabschläge auf Premiumhersteller schmelzen könnten.
Absatzbasis bleibt robust – Elektrooffensive in Vorbereitung!
Fundamental stützt ein solider Auslieferungstrend das Papier. 2024 brachte der Konzern weltweit 2 .389. 000 Pkw und Vans auf die Straße. Allein im Schlussquartal wurden 625. 800 Einheiten verkauft – Jahresbestwert, der vor allem vom Top‑End‑Segment mit AMG, G‑Klasse und S‑Klasse getragen wurde. Gleichzeitig rüstet Stuttgart sein Portfolio für die batterieelektrische Zukunft: Mit dem neuen CLA startet 2025 die „größte Produktoffensive“ der Firmengeschichte, inklusive einer vollelektrischen G‑Klasse.
Anleger können das als Hinweis lesen, dass Mercedes trotz Rückruf und Konjunktursorgen an einer hochprofitablen Premiumstrategie festhält. Die Kombination aus Abbau regulatorischer Unsicherheit in den USA und einer verlässlichen Absatzbasis liefert dem Kurs derzeit mehr Rücken‑ als Gegenwind.
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