Mercedes-Benz-Aktie: Rückrufwelle!

Mercedes-Benz ruft weltweit 223.000 Vans zurück, profitiert aber von einem US-Japan-Handelsabkommen und soliden Absatzzahlen. Die Aktie zeigt sich widerstandsfähig.

Auf einen Blick:
  • Weltweiter Rückruf von 223.000 Vans aufgrund von Airbag-Problemen
  • US-Japan-Handelsabkommen senkt Zölle und beflügelt Branche
  • Solide Absatzzahlen mit Rekordquartal im Jahr 2024
  • Elektrooffensive mit neuem CLA und elektrischer G-Klasse geplant

Mercedes‑Benz muss weltweit rund  223.000  Vans der Modelljahre  2002  bis  2006 in die Werkstätten zurückholen. Bei früheren Airbag‑Tausch­aktionen könnte ausgerechnet ein Takata‑Modul verbaut worden sein, dessen Gasgenerator im Crash‐Fall auseinanderbrechen kann. In Deutschland sind gut  60 000  Fahrzeuge betroffen.

Mercedes-Benz Aktie Chart

Zwar stammt das Bauteil aus einer vergangenen Ära, doch der Vorgang erinnert Anleger daran, dass Altlasten teuer werden können. Der Aktienkurs gab am Tag der Meldung kurz nach, stabilisierte sich dann wieder. Das ist ein Indiz dafür, dass der Markt die finanziellen Folgen (keine Rückstellungen kommuniziert) als beherrschbar einstuft. Hier können Sie den Kursverlauf nachverfolgen.

Mercedes-Benz‑Aktie: USA‑Japan‑Zolldeal befeuert Branchenerholung!

Parallel treibt ein politischer Rückenwind die Notierung. Das US‑japanische Handelsabkommen senkt die amerikanische Einfuhrabgabe auf japanische Fahrzeuge von 27,5  auf 15  Prozent. Europäische Hersteller hoffen nun auf ein ähnliches Entgegenkommen Washingtons – und das spiegelt sich bereits in steigenden Kursen wider. Am Berichtstag sprang der Automobil­index Stoxx Europe 600  Automobiles um  3,4  Prozent nach oben, während die Mercedes‑Aktie zeitweise 5,8  Prozent zulegte. Investoren werten das offenbar derzeit als Signal, dass die trans­atlantische Zollangst an Schärfe verliert und damit Bewertungs­abschläge auf Premiumhersteller schmelzen könnten.

Absatzbasis bleibt robust – Elektrooffensive in Vorbereitung!

Fundamental stützt ein solider Auslieferungs­trend das Papier. 2024 brachte der Konzern weltweit 2 .389. 000  Pkw und Vans auf die Straße. Allein im Schluss­quartal wurden 625. 800  Einheiten verkauft – Jahresbestwert, der vor allem vom Top‑End‑Segment mit AMG, G‑Klasse und S‑Klasse getragen wurde. Gleichzeitig rüstet Stuttgart sein Portfolio für die batterie­elektrische Zukunft: Mit dem neuen CLA startet 2025 die „größte Produktoffensive“ der Firmen­geschichte, inklusive einer vollelektrischen G‑Klasse.

Anleger können das als Hin­weis lesen, dass Mercedes trotz Rückruf und Konjunktursorgen an einer hoch­profitablen Premium­strategie festhält. Die Kombination aus Abbau regulatorischer Unsicherheit in den USA und einer verlässlichen Absatzbasis liefert dem Kurs derzeit mehr Rücken‑ als Gegenwind.

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