Marvell-Aktie: Übernahme-Fantasie!

SoftBank prüft laut Bloomberg Übernahme des US-Chipdesigners Marvell für Kombination mit Arm, was zu 7% vorbörslichem Kursgewinn führt.

Auf einen Blick:
  • SoftBank führt Übernahmegespräche mit Marvell
  • Kombination mit Arm für KI-Chipmarkt geplant
  • Regulatorische Bedenken als größte Hürde
  • Marvell mit Rekordumsätzen von 2 Milliarden Dollar

Die Marvell-Aktie zog mit einem Kursplus von 7% bereits vorbörslich merklich an. Bloomberg hatte zuvor berichtet, dass SoftBank-Chef Masayoshi Son den US-Chipdesigner als Übernahmeziel ins Visier genommen hat. Das ist eine bemerkenswerte Kursbewegung, zumal die Aktie in diesem Jahr bislang 16 % verloren hat und nur noch mit rund 80 Mrd. Dollar bewertet wird. Während Nvidia, Broadcom und Arm durchstarteten, blieb Marvell zurück.

Die Japaner haben vor einigen Monaten konkrete Gespräche geführt, konnten sich aber nicht auf die Konditionen einigen. Son will Marvell offenbar mit Arm kombinieren, dem britischen Chipdesigner, den SoftBank zu fast 90 % kontrolliert. Die Idee dahinter ist klar: Einen noch schlagkräftigeren Konkurrenten im boomenden KI-Chipmarkt entstehen lassen. Marvell meldet gerade Rekordumsätze von 2 Mrd. Dollar pro Quartal und beliefert Amazon und Microsoft mit maßgeschneiderten Chips für deren Rechenzentren.

Marvell Technology, Inc. Aktie Chart

Die Hürden sind gewaltig

Doch ein Deal dieser Größenordnung hätte massive Hindernisse zu überwinden. Die US-Regierung dürfte skeptisch sein, einen wichtigen heimischen Chipdesigner an ein japanisches Unternehmen zu verkaufen. Zudem würden Kartellbehörden in den USA, Europa und China genau hinschauen. Schon 2020 scheiterte Nvidias Versuch, Arm zu kaufen, am Widerstand der Regulierer. Auch die Frage, wie die Managementteams zusammengeführt werden könnten, ist ungeklärt.

Trotzdem bleibt die Übernahme-Fantasie jetzt im Raum. Andere potenzielle Bieter könnten ebenfalls Interesse zeigen, heißt es laut Bloomberg aus informierten Kreisen. Für Anleger bedeutet das zunächst einmal Spannung pur, auch wenn aktive Verhandlungen derzeit nicht zu laufen scheinen.

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