Marriott International treibt den Ausbau im Mittelklasse-Segment sichtbar voran – ein Bereich, der der Aktie zusätzlichen Rückenwind geben könnte. Sechs Hotels haben in diesem Jahr bereits eröffnet, vier weitere sollen bis zum Jahresende folgen.
Das Tempo ist auffällig: Erst vor gut einem Jahr wurde die Marke, die zuvor vor allem in Lateinamerika und der Karibik etabliert war, in Nordamerika eingeführt. Noah Silverman, Global Development Officer für USA und Kanada, verweist auf die hohe Nachfrage nach Mittelklasse-Angeboten. City Express zielt auf preisbewusste Gäste – und bietet Eigentümern zugleich ein Modell, das sich gut für Umwandlungen bestehender Immobilien eignet.
Regionale Marke, globaler Ausbau
Mit City Express by Marriott verfolgt Marriott eine klare Linie: Die Marke soll über ihre ursprünglichen Kernmärkte hinauswachsen und zugleich neue Gäste ins Treueprogramm Marriott Bonvoy bringen. Dass das Konzept nicht auf Nordamerika beschränkt bleibt, zeigt ein weiterer Schritt: Marriott hat zuletzt auch zwei geplante Häuser in Osaka angekündigt und damit die Expansion Richtung Asien-Pazifik angestoßen.
Die neuen Vertragsabschlüsse verdeutlichen zudem die breite regionale Streuung. Geplant sind unter anderem ein 197-Zimmer-Hotel in Kissimmee nahe Orlando, ein 90-Zimmer-Haus in der Nähe des Dulles Airports bei Washington D.C. sowie kleinere Projekte in Amarillo (Texas) und Sandusky am Eriesee. Die Spannbreite von 50 bis 197 Zimmern spricht für ein flexibles Format, das sich an unterschiedliche lokale Märkte anpassen lässt.
Mittelklasse als Wachstumsmotor
City Express setzt auf ein effizientes, standardisiertes Angebot: moderne Zimmer, kostenfreies Frühstück und schnelles Internet – Merkmale, die sowohl Geschäfts- als auch Freizeitreisende ansprechen sollen. Für Eigentümer liegt der Reiz im schnellen Markteintritt, weil das Konzept conversionsfreundlich ausgelegt ist.
Die City-Express-Familie umfasst inzwischen rund 150 Hotels in vier Ländern und mehrere Untermarken wie City Express Plus, Suites und Junior. Marriott insgesamt kommt auf mehr als 9.700 Hotels in über 30 Marken weltweit (Stand: 30. September 2025).
Für Anleger bleibt dennoch der entscheidende Punkt: Expansion ist das eine – die Bewährungsprobe folgt bei Auslastung und Profitabilität. Ob die neue Dynamik im Mittelklasse-Segment nachhaltig trägt, dürfte sich erst in den kommenden Quartalen zeigen.
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