Die Anleger von A.P. Møller-Maersk dürften am Freitag kräftig geschluckt haben: Die Aktie des dänischen Schifffahrtsriesen rauschte rund 6% nach unten. Der Grund liegt nicht in hausgemachten Problemen, sondern in einem massiven Preisverfall auf den weltweiten Containerrouten.
Frachtraten sinken auf Tiefststände
Die aktuellen Daten aus Shanghai zeichnen ein düsteres Bild. Der Shanghai Containerized Freight Index ist innerhalb einer Woche um über 14% gefallen – der größte Wochenverlust seit neun Jahren. Besonders hart trifft es die Transpazifik-Strecke: Die Preise von Shanghai an die US-Westküste stürzten um 31% auf nur noch 1.646 USD pro 40-Fuß-Container ab, Richtung US-Ostküste ging es 23% nach unten.
Auch Europa bleibt nicht verschont
Die Schwäche beschränkt sich nicht nur auf Amerika. Auch nach Europa zeigt die Preiskurve steil nach unten. Transporte nach Nordeuropa kosten aktuell nur noch 1.052 USD pro Container, Richtung Mittelmeer 1.638 USD – jeweils mehr als 10% weniger als in der Vorwoche. Damit bewegen sich die Preise wieder auf dem Niveau von 2023, bevor die Umleitungen über den Suezkanal für künstlich hohe Raten gesorgt hatten.
A.P. Møller - Mærsk A/S Aktie Chart
Analysten sehen Abwärtstrend bestätigt
Experten von J.P. Morgan sprechen von einem „dramatischen Einbruch“. Die Raten auf der Strecke Fernost–Westküste USA seien inzwischen 56% niedriger als im Sommer und sogar 61% unter den Januar-Werten. Auch die maritime Beratungsfirma Drewry warnt: Der weltweite Containerindex signalisiere klar, dass die großen Handelsrouten – ob Transpazifik oder Asien-Europa – gemeinsam in eine Abwärtsspirale geraten sind.
Saisonale Flaute verstärkt Druck
Und wenn’s dicke kommt, dann bekanntlich richtig: Der Preisverfall kommt kurz vor der Golden-Week-Feiertagswoche in China, die traditionell den Beginn der schwächeren Saison für die Schifffahrt markiert. Normalerweise drosseln Exporteure in dieser Zeit ihre Volumina. Doch in Kombination mit den ohnehin schwachen Frachtraten verheißt das zusätzliche Belastungen für die Margen von Maersk und Konkurrenten wie Hapag-Lloyd.
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