Die Zahlen von Maersk für das dritte Quartal können sich sehen lassen. Der Umsatz fiel zwar um knapp 10 Prozent auf 14,2 Mrd. Dollar, lag damit aber über den erwarteten 13,5 Mrd. Dollar. Das bereinigte EBITDA kam auf 2,68 Mrd. Dollar, deutlich mehr als die prognostizierten 2,51 Mrd. Dollar. Die Frachtraten sind im Schnitt um 31 Prozent eingebrochen, keine Frage. Aber die Dänen haben das durch ein Plus von 7 Prozent bei den Frachtvolumen ausgeglichen.
Der Haupttreiber ist China. Exporte aus Ostasien laufen auf Hochtouren, vor allem bei Technologiegütern. Europa, Afrika und Lateinamerika importieren kräftig, während Nordamerika schwächelt. Die Gemini-Kooperation mit Hapag-Lloyd zeigt zudem erste Erfolge bei der Kostensenkung. Das ist wichtig, denn die niedrigen Frachtraten könnten das Schifffahrtsgeschäft bereits im vierten Quartal in die Verlustzone drücken.
A.P. Moller - Maersk A/S Aktie Chart
Prognose nach oben korrigiert
Maersk hebt jetzt die untere Grenze der Jahresprognose an. Beim EBITDA werden nun 9,0 bis 9,5 Mrd. Dollar erwartet statt bisher 8,0 bis 9,5 Mrd. Dollar. Beim operativen Gewinn sind es 3,0 bis 3,5 Mrd. Dollar statt zuvor 2,0 bis 3,5 Mrd. Dollar. Der freie Cashflow soll bei rund 1,0 Mrd. Dollar liegen, nachdem man vorher noch mit einem Minus von 1,0 Mrd. Dollar gerechnet hatte. Die globale Containernachfrage wird nun bei etwa 4 Prozent gesehen, vorher waren es 2 bis 4 Prozent.
Analysten bleiben dennoch skeptisch. Sollte die Schifffahrt durch das Rote Meer wieder möglich werden, dürften zu viele Schiffe auf zu wenig Nachfrage treffen. Die starken Quartalszahlen könnten dann schnell vergessen sein. Ähnlich sah es heute auch die Börse, welche die Maersk-Aktie mit einem Minus von 5,34% abstrafte.
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